Die Zufriedenheit der Österreicher am Arbeitsplatz steigt, der Stresspegel fällt, geht aus dem "Life-Balance-Monitor" des Wiener Marktforschungsinstituts "Focus" hervor. Der Anteil jener, die mit ihrem beruflichen Umfeld unzufrieden sind, liegt seit 2004 bei 8 oder 9 Prozent. In der aktuellen Umfrage von August 2007 waren es 8 Prozent. Gestiegen ist dagegen die Zahl jener, die mit ihrem Berufsumfeld "sehr zufrieden" sind. 2007 waren 72 Prozent der Befragten "sehr zufrieden" (67 Prozent 2004, 68 Prozent 2005 und 69 Prozent 2006) und 20 Prozent "zufrieden" (2004: 25 Prozent).

Gestresster im Osten. Mit dem Stresslevel "sehr zufrieden" waren bei der heurigen Umfrage 62 Prozent, 2006 waren es 58 Prozent und 2005 nur 54 Prozent. Bedroht und belastet durch den Faktor Stress fühlen sich derzeit immerhin 13 Prozent der Österreicher, so das Focus Institut. Bemerkenswert ist, dass im Osten Österreichs Stress stärker auf die Zufriedenheit drücke als in den westlichen Bundesländern. So lag die Zufriedenheit mit dem Stresspegel in Wien bei 56 Prozent, in Niederösterreich und im nördlichen Burgenland bei 58 Prozent, in der Region Steiermark/Kärnten/Osttirol/südliches Burgenland sowie in Salzburg/Tirol/Vorarlberg bei je 65 Prozent. Am wenigsten gestresst geben sich die Oberösterreicher mit 66 Prozent Zufriedenheit mit dem Stresspegel.

Arbeitsklima. Mit dem Klima am Arbeitsplatz seien 82 Prozent der Maturanten und Hochschulabsolventen sehr zufrieden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bei den Befragten mit geringerem Bildungsniveau liege dieser Wert bei 74 Prozent. Insgesamt stimmt das Klima am Arbeitsplatz 76 Prozent sehr zufrieden, im Vorjahr waren es 72 Prozent. Nach Regionen betrachtet sind die Wiener mit dem Arbeitsklima am wenigsten zufrieden (69 Prozent), die höchste Zufriedenheit gibt es in der Region Steiermark/Kärnten/Osttirol/südliches Burgenland (80 Prozent). In der Region Niederösterreich/nördliches Burgenland waren 76 Prozent der Befragten mit dem Arbeitsklima "sehr zufrieden", in Salzburg/Tirol/Vorarlberg 78 Prozent und in Oberösterreich 79 Prozent.

Mehr Geld, mehr Sinn. Je höher Einkommen bzw. Bildungsgrad der Befragten sei, umso mehr Sinnhaftigkeit werde der Arbeit zugeschrieben. 78 Prozent der Befragten waren von der Sinnhaftigkeit überzeugt, im Vorjahr waren es 77 Prozent. In den westlichen Bundesländern und in Niederösterreich und im Burgenland wird der Arbeit mehr Sinnhaftigkeit zugeschrieben. In Oberösterreich liegt die Zufriedenheit mit dem Sinngehalt der Arbeit bei 73 Prozent, in Wien bei 74 Prozent, in der Region Steiermark/Kärnten/
Osttirol/südliches Burgenland bei 78 Prozent, in der Region Niederösterreich/nördliches Burgenland bei 82 Prozent und in Salzburg/Tirol/Vorarlberg bei 84 Prozent.