1. Eindruck schindet man mit einem aufgeräumten Schreibtisch nicht nur bei Kunden, sondern auch beim Chef. Berge von Papier, leere Getränkeflaschen, Kaffeetassen wie auch eine Menge Post-its hinterlassen den Eindruck, an diesem Arbeitsplatz würde ein Chaot sitzen, der nachlässig mit seinen Aufgaben verfährt. Wer den Arbeitsplatz abends geordnet hinterlässt, signalisiert: "Bei mir ist alles in Ordnung. Ich habe organisatorisch alles im Griff und bin bereit für Neues."
Wenn viele Kunden in dem Büro ein- und ausgehen, sollte man es außerdem von diesen kleinen Verrätern befreien: die Urlaubsfotos vom Vorjahr spätestens jetzt von der Pinnwand nehmen, Telefonschnur entwirren, Zweitschuhe wie Flip-Flops im Kasten verstauen.
2. Pünktlich zu Geschäftsterminen zu erscheinen, ist Pflicht. Wer trotzdem zu spät kommt, entschuldigt sich nicht lautstark beim Eintreten vor versammelter Mannschaft, sondern setzt sich leise und holt das in der Pause beim Veranstalter nach.
3. Bei Wiederholungstätern hilft folgende Strategie: Den Zuspätkommenden kurz begrüßen und dann mindestens fünf Minuten ignorieren. Keine Zusammenfassung des Gesprächs geben und nicht bevorzugt behandeln, das motiviert andere.
4. Er ist bei längeren Gesprächen unvermeidbar: der Gang zur Toilette. Als Gast in einer Gruppe kündigt man nicht an, was man vorhat, sondern verschwindet dezent und fragt sich zur Toilette durch. Wird man als Gastgeber gefragt, erklärt man den Weg oder führt den Kunden hin. Vor der Tür sollte man nicht warten, das setzt den Besucher unter Druck.
5. Auch wenn man sich noch so freut, den Kollegen auf der Toilette zu treffen, Händeschütteln ist hier unangebracht. Ein kurzer Gruß reicht völlig aus.