Alles begann mit dem Hausbau der Eltern. Denn während diesem wurde Michael Faran auf den Spenglerberuf aufmerksam und zählt heute selbst zu besagter Zunft. "Der Spengler ist für die Erhaltung von Häusern sehr wichtig und ist dabei nicht leicht durch Maschinen ersetzbar", berichtet Faran. Und so war nach einer kurzen Schnupperlehre die Entscheidung definitiv gefallen: "Spengler ist der Beruf für mich."
Vor kurzem hat der Kärntner seine Lehre mit gutem Erfolg abgeschlossen und trainiert bereits hart für den anstehenden Bundeslehrlingswettbewerb. Faran: "Ich freue mich auf den Wettbewerb und hoffe auf eine gute Platzierung". Nach der Anfertigung verschiedenster Werkstücke und unter anderem von Metall-Flugzeugmodellen, für die dem Betrieb sogar ein Preis aus Deutschland verliehen wurde, stehen die Chancen dafür gar nicht schlecht. Nach dem Wettbewerb steht für den jungen Kärntner vorerst der Grundwehrdienst auf dem Programm. Dann hofft er weiter bei seinem Lehrbetrieb tätig sein zu können.
Die zahlreichen Möglichkeiten der Weiterbildung möchte Michael Faran in Folge nicht ungenutzt lassen, mit dem größten Ziel, eines Tages die Meisterprüfung abzulegen. "Die Möglichkeit, aus Rohmaterialien fertige Werkstücke zu schaffen, gefällt mir sehr und die Optionen sind vielfältig. Ich bin froh, diesen Beruf gewählt zu haben."
Kommentar von Friedrich Reinbold, Landesinnungsmeister-Stellvertreter: Begehrter Teil der Gesellschaft
"Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass zwar der Großteil der Befragten den Beruf des Spenglers als sehr wichtig erachtet, ihn aber keiner ausführen will. Ich sehe das Ganze positiv: Denn durch die demografische Entwicklung und den Umstand, dass Spengler als Beruf für viele nicht in Frage kommt, sind diejenigen, die das Handwerk beherrschen automatisch ein begehrter Teil der Gesellschaft. Interessierte haben also im späteren Berufsleben die besten Chancen."