Mit der Eröffnung der ersten unbemannten Tankstelle der OMV in Linz begab sich der österreichische Mineralölkonzern heuer im Februar auf die Überholspur. Direkt vor der Auffahrt auf die Südautobahn (A 2) bei Völkermarkt-Ost in Fahrtrichtung Wien – gegenüber vom Interkommunalen Gewerbepark (IGP) – entsteht nun die nächste sogenannte "Fastlane" (zu Deutsch: Überholspur) der OMV. In der ersten, komplett digitalisierten OMV-Selbstbedienungstankstelle mit Gastronomie in Kärnten läuft alles kontaktlos ohne Personal ab. Auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Areal werden für "klassische Kunden" vier Zapfpunkte mit Diesel- und Benzinprodukten der Standard- und Premiumklasse errichtet. Für Lenker von Dieselfahrzeugen mit speziellen Katalysatoren wird es auch eine Zapfsäule für den Treibstoffzusatz "AdBlue" zur Reduktion von Stickoxid-Emissionen geben.
Schnellladestation für E-Fahrzeuge
Darüber hinaus plant die OMV für ihre "neuen Kunden" vier Ladepunkte für Elektrofahrzeuge mit einer Höchstleistung von 300 kW. "Diese Höchstleistung liegt weit über der Ladekapazität aktueller Elektroautos. Damit bieten wir ein, auch in Zukunft, hochwertiges Produkt für E-Mobilität an", sagt Gernot Gollner, der Leiter des OMV-Tankstellengeschäfts.
In der angeschlossenen "Bistrobox" können Kunden rund um die Uhr über ein Touch-Display Getränke und Snacks bestellen, die sie dann mit der Bankomatkarte bezahlen. Das Sortiment des Partnerbetriebes der OMV umfasst über 100 Produkte zum Sofortverzehr – darunter auch warme Pizzen. Abgerundet wird das Angebot von einer sich selbst reinigenden Toilette, die zusätzlich in regelmäßigen Abständen von einem Service-Partner gereinigt wird.
Inbetriebnahme mit Jahresende
Der Mineralölkonzern investiert in den neuen Standort im Bezirk Völkermarkt – der zweite neben der OMV-Tankstelle in Bleiburg – rund zwei Millionen Euro. "Der Standort ist durch die Lage strategisch sehr wertvoll und wir gehen von einer hohen Kundenanzahl aus", betont Gollner. Die Inbetriebnahme der Zapfsäulen mit den klassischen Treibstoffen ist noch für Ende dieses Jahres geplant. Aufgrund der längeren Lieferzeit für den neuen Transformator ziehe sich die Eröffnung der Schnellladestation für E-Fahrzeuge bis ins zweite Quartal 2023 hin.