Es waren und sind arbeitsintensive Monate für Petzen Bergbahnen-Inhaber Franz Skuk und sein Team. Die tagelangen starken Regenfälle Anfang August, die im Bezirk Völkermarkt zu etlichen Hangrutschen und Hochwasser geführt haben, hatten auch Auswirkungen auf die Kabinenbahn. Eine Stütze kurz nach der Talstation am Quellenhang wurde durch einen Hangrutsch um über einen Meter versetzt. Das bedeutete das vorzeitige Ende der Sommersaison auf der Petzen und war auch ein herber Schlag für die Tourismusregion mitten in den Sommerferien.
Nun nähert sich mit großen Schritten Licht am Ende des Tunnels. "Unser Ziel ist es, mit dem Beginn der Herbstferien am 26. Oktober die Kabinenbahn wieder in Betrieb nehmen zu können", sagt Franz Skuk. Zu diesem Zeitpunkt soll dann auch das Panoramarestaurant "Oben" bei der Bergstation wieder öffnen. Bedingungen dafür sind passendes Wetter und die Freigabe der Anlagenbehörde in Wien. "Wenn die Elektriker alles eingerichtet haben und der Vermesser sagt, dass alles in der Spur ist, gehen die Schriften nach Wien und dann wird es einen Probelauf geben", erklärt Skuk.
Kostenpunkt 600.000 Euro
Das Fundament für die Liftstütze sichert nicht nur die Stütze selbst, sondern den gesamten Quellenhang. "Deshalb war der Bau des Fundaments so aufwendig. Es ist ein 13 Meter tiefes Loch voll Beton, von dem vier Anker je 50 Meter weit in den Fels reichen", führt Skuk aus, der auch betont, dass sich der Hang selbst nicht mehr in Bewegung befindet. Über 600.000 Euro mussten in die Instandsetzung und Sicherung investiert werden.
Start der Wintersaison am 2. Dezember
Sollte die Inbetriebnahme mit 26. Oktober nicht möglich sein, fokussieren sich die Petzen Bergbahnen auf einen Start mit dem Beginn der Wintersaison am 2. Dezember. Um das Skifahren auf dem Unterkärntner Hausberg noch attraktiver zu machen, wird heuer die Talabfahrt erstmals mit elf zusätzlichen Lanzen beschneit. "Die Beschneiung der Talabfahrt wird verstärkt, um sie schneller befahrbar zu machen", erklärt Skuk. Außerdem sind Lanzen laut dem Bergbahnen-Inhaber viel energiesparender als Schneekanonen. Letztere kommen aber weiterhin zum Einsatz: "Bei stärkerem Wind geht es nur mit Schneekanonen."