Mit Anfang Zwanzig wagte Manfred Krall den Schritt in die Selbstständigkeit und trotzt bis heute allen Herausforderungen. "Die größte Schwierigkeit ist, das Unternehmen erfolgreich zu führen. Es ist aber auch manchmal schwer, locker zu bleiben. Trotzdem habe ich immer noch eine große Freude an meinem Beruf", sagt der 55-jährige Dachdecker- und Spenglermeister aus Pribelsdorf in der Gemeinde Eberndorf, der sich vor 30 Jahren nach Abschluss seiner Meisterprüfung entschied, ein eigenes Unternehmen zu gründen. "Ich habe mir damals einfach gedacht, dass ich auf der Baustelle auch für mich arbeiten könnte. Kurz darauf habe ich mich entschlossen, meinen eigenen Betrieb zu eröffnen", erinnert sich der 55-Jährige.
Projekte in Millionenhöhe
Aktuell sind im Betrieb drei Mitarbeiter beschäftigt, welche von Montag bis Freitag Sanierungsarbeiten an den Kärntner Dächern durchführen. Bisher realisierte Krall mit seinem Meisterbetrieb schon einige große Projekte in Millionenhöhe, beispielsweise wurden im Jahr 2008 Arbeiten am Wörthersee Stadion in Klagenfurt durchgeführt, aber auch Aufträge im Ausland wurden von ihm angenommen. "Mittlerweile konzentriere ich mich jedoch ausschließlich auf Projekte in Kärnten und teilweise in der Steiermark", so Krall.
Seinen Lehrabschluss als Dachdecker und Spengler absolvierte Krall bei einem Völkermarkter Betrieb. Im August wurde das Betriebsjubiläum ein wenig gefeiert. Der Plan einer späteren Betriebsübernahme steht aktuell noch nicht fest: "Meine beiden Töchter werden den Betrieb wahrscheinlich nicht übernehmen, da beide sich in eine ganz andere Richtung orientieren. Aber darüber habe ich noch nicht wirklich nachgedacht, ich bin ja noch nicht so alt", lacht der Unterkärntner.
Lena Trampitsch