Rudolf "Rudi" Tomaschitz-Türk schloss am 10. Juli im Alter von 85 Jahren im Kreise seiner Familie für immer seine Augen. "Er war ein sehr hilfsbereiter und geselliger Mensch und hat immer zum Wohle der Bürger gearbeitet", sagt Galliziens Bürgermeister Hannes Mak (ÖVP) über seinen Vorgänger. Tomaschitz-Türk (SPÖ) lenkte nämlich die Geschicke der Gemeinde von 1997 bis 2015. Während seiner Amtszeit wurden bedeutende Projekte verwirklicht, darunter die Errichtung der Volksschule, der Ankauf der Heinle-Quelle sowie die Gestaltung des Dorfplatzes und der Ausbau des Wanderweges zum Wasserfall.
"Wir verlieren einen außergewöhnlichen Menschen, der sein Leben in den Dienst seiner Mitmenschen gestellt hat. Sein Engagement und sein Einsatz für die Gemeinde Gallizien werden unvergessen bleiben", so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesgeschäftsführer Andreas Sucher (SPÖ).
2015 wurde der Verstorbene zum Ehrenbürger ernannt und erhielt auch die Victor-Adler-Plakette, die höchste Auszeichnung der österreichischen Sozialdemokratie. Tomaschitz-Türk war aber auch Gastronom und führte zusammen mit seiner Frau den Gasthof Zenkl. "Sie haben ihn zusammen 30 Jahre lang betrieben. Er war als Wirt und Bürgermeister für jeden zugänglich. Egal, wie früh oder spät es gewesen ist", sagt Sohn Rudi Tomaschitz, der 1996 den Gasthof übernahm.
Das gemeinsame Beten findet am 17. Juli ab 18 Uhr in der Aufbahrungshalle in Gallizien statt. Am 18. Juli wird der Verstorbene um 14 Uhr in die Pfarrkirche Gallizien geleitet. Dort findet eine Seelenmesse mit anschließender Beisetzung statt.