2020 eröffnete in Völkermarkt ein neuer Standort des Vereins "Together", der unter dem Motto "Sharing is caring" gegen Ressourcenverschwendung auftritt. Astrid Glantschnig aus Kühnsdorf ist seitdem ehrenamtlich für den Verein tätig und seit bald zwei Jahren Leiterin dieses sogenannten "Points".
Ein Hauptaugenmerk des Vereins ist das "Foodsharing", eine Initiative, die Privatpersonen sowie Handels- und Erzeugerbetrieben die Möglichkeit bietet, überschüssige Nahrungsmittel abzugeben. Neben noch genießbaren Lebensmitteln werden auch Bekleidung und andere Sachgüter von den "Points" gesammelt und können gegen einen geringen Wertschätzungsbeitrag abgeholt werden. "Wir sind ein nicht gewinnorientierter Verein. Die Spenden, die wir bekommen, werden rein für den Erhalt des Standortes verwendet", klärt Glantschnig auf.
Zum "Point" kommen könne jeder, nicht nur jene, die arm seien. "Es darf jeder zu uns kommen. Schließlich geht es darum, Lebensmittel zu retten", sagt Glantschnig. Was sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit antreibt? "Schon vor 'Together' habe ich mich sozial engagiert. Ich habe die Gruppe 'Kärntner helfen Kärntnern' gegründet und auch schon Foodsharing betrieben – also mache ich das aus reiner Überzeugung. Ich kann es nicht verstehen, dass noch genießbare Lebensmittel in der Tonne landen", antwortet die 55-Jährige, die 30 Jahre lang in der Gastronomie tätig war und mittlerweile als Bürokauffrau arbeitet.
"Mehr wert als Geld"
Besonders motivierend sei für sie die Wertschätzung der Menschen: "Es berührt und motiviert mich sehr, wenn Personen kommen und sich dafür bedanken, dass es uns gibt. Das ist für mich mehr wert als Geld."
Katharina Weber