Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der Bäckerei Reinwald GmbH aus Bad Eisenkappel/Železna Kapla ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde.
Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine alteingesessene Bäckerei. Sie wurde 1971 als Einzelfirma gegründet und wurde in die 2008 gegründete Gesellschaft Bäckerei Reinwald GmbH eingebracht.
"Spürbare Umsatzrückgänge"
Als Ursache werden "spürbare Umsatzrückgänge, vor allem seit der Coronapandemie angegeben". Diese waren aber nicht so hoch, dass Förderungen lukriert hätten werden können. Darüber hinaus ist ein jahrzehntelang beschäftigter Bäcker in Pension gegangen und ein weiterer Fahrverkäufer kündigte.
Die Verbindlichkeiten werden vorerst mit rund 200.000 Euro angeführt. Diese sollen sich laut Alpenländischem Kreditorenverband aber noch erhöhen, da noch Passiva bei der Hausbank und bei Lieferanten in derzeit unbekannter Höhe bestehen. Die Aktiva belaufen sich auf rund 14.000 Euro.
Teilbetrieb ist geplant
Ein Sanierungsplan soll eingebracht werden. Die Schuldnerin plant aus heutiger Sicht die Fortführung des Teilbetriebes mit dem Kaffeehaus. Die Bäckerei und der Fahrverkauf sollen nicht mehr fortgeführt werden. Hier ist mit einem vorzeitigen Austritt von vier Dienstnehmern zu rechnen. Derzeit sind im Betrieb sieben Mitarbeiter – vier Fahrverkäufer, zwei Kellnerinnen und eine Aushilfskraft – und der Geschäftsführer Wolfgang Reinwald beschäftigt.