Was haben der Präsident der Lebenshilfe Österreich, der Präsident des Roten Kreuzes Kärnten, die Direktorin des Nationalparks Hohe Tauern, der Geschäftsführer des Unesco Global Geoparks Karawanken-Karavanke und der zweifache Gewinner des amerikanischen "Emmy Awards" im Bereich Online-TV gemeinsam? Alle fünf haben mit ihrer Art und Zielstrebigkeit viel erreicht und sind in der Kategorie "Starke Persönlichkeiten" für die Wahl zum Kopf des Jahres in Unterkärnten nominiert.
Hier gehts zum Voting:
Martin Pirz (46) aus Eberndorf ist seit Juli der neue Präsident des Roten Kreuzes Kärnten. Als Jugendlicher machte er eine Lehre zum Kfz-Mechaniker, ehe er sich zum Arzt ausbilden ließ. Mittlerweile ist er Amtsarzt in Völkermarkt und verrichtet nach wie vor Notarzteinsätze. "Ich möchte das Ehrenamt attraktiver gestalten und die Jugendarbeit forcieren. Wir wollen besser auf Wünsche und Beschwerden reagieren, das Aus- und Weiterbildungsangebot erweitern und in der Dienstplanung flexibler werden", sagt Pirz.
Barbara Pucker (57) aus St. Kanzian ist seit 1. August Direktorin des Nationalparks Hohe Tauern. Sie ist auch Obfrau vom Verein "Twende", der eine Schule in Tansania unterstützt. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass der Nationalpark weiterhin ein Refugium für Pflanzen und Tiere bleibt. Er soll aber auch den Menschen in der hektischen Zeit als Zufluchtsort dienen. Wichtig ist, dass hier die Natur nicht gestört wird", sagt Pucker.
Christian Timmerer (46) ist Informatik-Professor und zweifacher Gewinner des amerikanischen "Emmy Awards" im Bereich Online-TV. Der Wolfsberger ist zudem Mitgründer der Multimedia-Technologiefirma Bitmovin. Neben dem CD-Labor an der Universität Klagenfurt, in dem an neuen Methoden für die Wiedergabe von Live- und On-Demand-Videos gearbeitet wird, soll im Herbst 2023 eine österreichweite Drohnenforschung gestartet werden. "Dafür muss noch unser Forschungsantrag genehmigt werden. Hierbei könnten dann auch wichtige Daten für den Klimawandel gesammelt werden", verrät Timmerer.
Anton Henckel-Donnersmarck (49) aus Wolfsberg ist seit Sommer Präsident der Lebenshilfe Österreich. Der geschiedene Vater von drei Kindern war davor schon elf Jahre ehrenamtlicher Obmann der Lebenshilfe Kärnten. Durch die Behinderung seines um sechs Jahre jüngeren Bruders Leopold erlebte er von Kindheit an hautnah mit, wie die Gesellschaft Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen und deren Angehörige umgeht.
Gerald Hartmann (46) ist seit der ersten Stunde Geschäftsführer des Geoparks Karawanken. Dieser wurde heuer im April für weitere vier Jahre von der Unesco als Global Geopark zertifiziert. Der Bleiburger, der in Lavamünd lebt, arbeite für eine "ganzheitliche Weiterentwicklung der Region".