Bei der Arbeit haben sich die damalige Verkäuferin Yvonne Glantschnig (28) aus Kühnsdorf und Lagerist Sebastian Schmautzer (26) aus Rinkenberg kennengelernt. "Wir haben gemerkt, dass wir uns einander guttun und dass wir uns einfach brauchen", sagt Glantschnig, die gerade eine Ausbildung zur Nageldesignerin macht. Ihr Auserwählter machte inzwischen auch eine Umschulung zum Lkw-Fahrer.
Es flossen Tränen
Einen Tag vor der Hochzeit hielt Schmautzer um die Hand seiner Liebsten an. "Wir befanden uns noch in Quarantäne. Der Antrag war aber sehr schön", verrät die Braut. Am 4. Juni gaben sich die beiden im Stift Eberndorf das Jawort. Die Gäste wussten zuvor aber nichts von den Plänen des Paares. "Als die Taufe unseres gemeinsamen Sohnes Ben Sebastian zu Ende war, wurden unsere Gäste durch unsere Fotografin abgelenkt", verrät Glantschnig.
Bevor die beiden aber "Ja" zueinander sagten, wurde noch schnell die Erlaubnis beim Brautvater eingeholt. "Als ich mit Brautstrauß und im Brautkleid zurückgekommen bin, haben die Gäste erst realisiert, was wir vorhaben. Es flossen viele Tränen", schildert die Braut, die sich eine besondere Idee einfallen ließ, damit ihr verstorbener Großvater dabei sein konnte: "Ich hatte zwei Brautsträuße. Auf einem ließ ich ein Amulett meines Großvaters einarbeiten. Dieser wurde am Tag nach der Trauung auch zu seinem Grab gebracht. Den anderen Strauß habe ich ganz traditionell in die Singlerunde geworfen", sagt Glantschnig, die mit Leon einen elfjährigen Sohn in die Ehe mitbrachte.
Wohnhaft ist die Familie in Rinkenberg. Über die Flitterwochen wird noch gesprochen, "diese müssen erst noch geplant werden".