Für das slowenische "Dorf an der Grenze" Libeliče/Leifling markiert der 10. Oktober eine besonders prägende Phase der Dorfgeschichte. Die damaligen Protestaktionen der hauptsächlich slowenischsprachigen Bevölkerung von Libeliče gegen eine Eingliederung nach Österreich waren sehr ungewöhnlich. Die Angst vor Eindeutschung, ewiger Knechtschaft und Abhängigkeit waren Anlass für den Protest. "In den Nächten wurden Grenzsteine versetzt, Stachelzäune durchschnitten, Versammlungen abgehalten und slowenische Volkslieder gesungen", berichtet Adrijan Zalesnik, Hobbyhistoriker, Chronist und Leiter des Abstimmungsmuseums in Libeliče.
Rosina Katz-Logar