Innerhalb kürzester Zeit zog am Donnerstag auch eine starke Unwetterfront über den Bezirk Völkermarkt. "Es ist alles sehr schnell passiert, wobei wir im Vergleich zu anderen Bezirken noch relativ verschont geblieben sind", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel.
24 Freiwillige Feuerwehren mussten punktuell 52 Einsätze abwickeln. "Stark betroffen waren Völkermarkt, Rückersdorf, Griffen und Miklauzhof", sagt Skubel. Großteils mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. "Diese versperrten auch die Südautobahn", sagt der Griffner Kommandant René Kanz.
Teilweise wurden durch den starken Wind auch Häuser abgedeckt, in St. Stefan bei Haimburg kam es zu einem kleinen Entstehungsbrand. "Wir konnten den angehenden Waldbrand rasch unter Kontrolle bringen", sagt Benjamin Hanschitz, Kommandant der Feuerwehr Völkermarkt, die auch zu Brandmeldealarme und einem Verkehrsunfall ausrücken musste.
Zehn Einsatztaucher der Völkermarkter Feuerwehren wurden auch zum St. Andräer See alarmiert. Schon die Zufahrt erwies sich als sehr schwierig. "Wir sind auf der A2 über die Rettungsgasse zum Einsatzort gelangt. Das dauerte etwas länger, da wir nicht so schnell fahren konnten", informiert Bezirkswasserdienstbeauftragter Wolfgang Tischler. Der tragische Einsatz im Lavanttal, bei dem zwei junge Kinder ums Leben gekommen sind, sei schwer in Worte zu fassen: "Es ist erschütternd, was dort passiert ist. Das Ganze hat auch die Einsatzkräfte sehr getroffen. In Gesprächen haben wir versucht das Ganze etwas zu vearbeiten", sagt Tischler.