"Durch den Tod der eigenen Mutter befasste ich mich mit dem Sterben noch intensiver“, beschreibt Lotte Meyer (64) ihren Weg zur Sterbe- und Trauerbegleiterin. Sie absolvierte eine Validationausbildung. Dabei lernte sie die verschiedenen Stufen der senilen Altersdemenz kennen und lernte, wie man diesen Menschen begegnet. Schließlich kam sie zuerst zum Team Völkermarkt der Hospizbewegung der Diakonie. 2006 und 2007 absolvierte sie die Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin und ist seitdem als ehrenamtliche Hospizbegleiterin tätig.
Einmal wöchentlich ist die Pensionistin, die 35 Jahre selbstständig war, im Seniorenzentrum Kühnsdorf des Sozialhilfeverbandes Völkermarkt tätig. Zweimal wöchentlich besucht sie noch privat ältere, alleinstehende Menschen. Bei ihren Begegnungen mit den von Demenz Betroffenen merkt sie: „Egal was ein Demenzpatient sagt: Dies ist für ihn in diesem Moment wichtig.“ Zusätzlich ist Meyer ausgebildete Wegbegleiterin. Als solche versucht sie, Menschen mit psychischen Problemen oder in schwierigen Lebenssituationen zu neuen Perspektiven des Lebens zu führen.