Das Bekenntnis zu heimischen Bäumen habe laut dem Rudener aber noch einen anderen, weit wichtigeren Vorteil: den Umweltschutz. „Nur so können lange Transportwege vermieden werden. Außerdem werden die Kulturen bei uns sorgfältig ausgewählt und die Korrekturen an den Bäumen erfolgen rein mechanisch, also mit Baumschere“, so Haberl. Durch den Importdruck könne er, wie viele andere Christbaumbauern, nicht mit den Niedrigpreisen mithalten: „Dafür aber können wir mit Qualität punkten.“
Gallizien ist ein Christbaumdorf
In der Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Christbaumbauern sind um die 20 Bauern gemeldet, ein Drittel davon stammt aus dem Bezirk Völkermarkt. Hunderte Christbäume wachsen in der kleinen Gemeinde jedes Jahr und werden in etlichen Gemeinden Kärntens verkauft. Gallizien ist also ein wahres Christbaumdorf. Die Bauern haben zuerst mit kleinen Kulturen angefangen, mittlerweile ist die Christbaumzucht so beliebt geworden, dass sich einige Bauern hauptberuflich den Christbäumen widmen.
Martina Schmerlaib