Die Hautschutz-Kampagne der Gebietskrankenkasse macht am 18. Juli von 10 bis 12 Uhr im Erlebnisschwimmbad in Völkermarkt Halt. Der Termin am 11. Juli wurde wetterbedingt verschoben. Hautfachärzte beraten kostenfrei über Hautschutz, den richtigen Umgang mit den Sonnenstrahlen und Hautkrebsvorsorge, um für mehr „Hautgesundheit“ zu sorgen. Kooperationspartner sind die Ärztekammer, Fachgruppe der Dermatologen, die Kleine Zeitung, das Gesundheitsreferat des Landes, die Apothekerkammer und die Daylong- Sonnenschutzspezialisten. Das Motto der erfolgreichen Initiative lautet wieder „Hautschutz ist Selbstschutz“. „Die Beratungen in den Strandbädern können keine Untersuchung in einer Ordination ersetzen. Uns ist es aber ein wichtiges Anliegen, vor Ort Bewusstsein für Vorsorge zu schaffen“, so KGKK-Direktor  Johann Lintner und KGKK-Obmann Georg Steiner. „Gesundheitsförderung soll dort geschehen, wo sie die Menschen direkt in ihren Lebensrealitäten abholen kann – was also wäre naheliegender, als den Hautschutz in den Kärntner Strandbädern zum Thema zu machen, wo sich die Sonnenhungrigen zu hunderten tummeln", sagt Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner.

„Um sich vor der Sonne zu schützen, hat der Körper Schutzsysteme wie die Bräunung und die Verdickung der obersten Hautschicht entwickelt. Schädigungen in den Zellen durch übermäßige UV-Bestrahlung werden jedoch als Erbinformation an nachwachsende Zellen weitergegeben. Summieren sich diese Defekte, kann Hautkrebs die Folge sein. Hautkrebs tritt zu 80 Prozent an Hautarealen auf, die der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Es bilden sich Flecken oder Knoten, die rasch wachsen und leicht verletzbar sind. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle beim Hautarzt wichtig und die einzig sinnvolle Therapie die vorbeugende Entfernung jeder verdächtig pigmentierten Hautstelle“, informiert Ärztekammer-Fachgruppenobmann der Dermatologie,  Max Wutte.

Zu Mittag gründlich eincremen

Weiters ist zu bedachten, die Sonne insbesondere um die Mittagszeit (ca. 11 bis 15 Uhr) zu meiden und Sonnenschutzmittel entsprechend dem Hauttyp zu verwenden. Ein Enzym schützt die Hautzellen vor Zellschaden bei Sonnenbrand – dieses ist jedoch bei jedem nur in begrenztem Maße vorhanden. Vor allem Kinder haben noch kein voll entwickeltes Selbstschutzsystem und sollten sich daher vorwiegend im Schatten aufhalten, entsprechende Kleidung tragen und Sunblocker verwenden. Stark gefährdete Körperstellen wie Nasenrücken, Stirn, Ohren, Hände und Unterarme sowie Lippen sollen besonders gründlich eingecremt werden.