Direktorin Theresa Volpe-Pühringer und Valentin Blaschitz freuen sich über den geplanten Neubau
Direktorin Theresa Volpe-Pühringer und Valentin Blaschitz freuen sich über den geplanten Neubau © KLZ/Daniela Grössing
Hier könnte der Container- Unterricht stattfinden
Hier könnte der Container- Unterricht stattfinden © Privat

Nach vielen Gutachten und Gegengutachten hat das Ministerium für Bildung einen Neubau genehmigt. „Das Gymnasium ist derart sanierungsbedürftig und entspricht einfach nicht mehr dem Geschmack und den pädagogischen Ansprüchen der Zeit“, sagt Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, der sich wie Direktorin Theresa Volpe-Pühringer und Bürgermeister Valentin Blaschitz seit Jahren für diese Variante ausspricht. Lange wurde diskutiert, ob die Schule saniert, teilsaniert oder doch neu errichtet wird. „Der Neubau ist wirklich eine Notwendigkeit. Es ist zwar geringfügig teurer, aber durch die hohen Betriebskosten, die wir haben, auf lange Sicht die günstigste Lösung. Allein die Nachzahlung für die Heizung macht heuer 8000 Euro aus“, sagt die Direktorin, die seit 40 Jahren an der Schule unterricht und jede Schwachstelle kennt. „Regelmäßig regnet es hinein, oder der Schutzschalter fällt raus. Wir benötigen auch dringend Aufenthaltsräume, in denen sich die Schüler wohlfühlen können“, sagt sie.Die Kostenschätzung für das Megaprojekt liegt bei 20 bis 30 Millionen Euro. Ein Architekt wird durch eine europaweite Ausschreibung gesucht. Die Ausschreibung soll in diesem Jahr erfolgen. Der grobe Bauplan sieht vor, dass das komplette Gebäude bis 2020 geschleift wird. Die Schüler, derzeit sind es 655, sollen rund zwei Jahre lang in Containern unterrichtet werden. „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt dazu Altersberger. Auch die Direktorin ist dem Container-Unterricht positiv gegenüber eingestellt: „Ich sehe da überhaupt kein Problem. Solche Container sind sehr flexibel für den Unterricht einsetzbar.“ Dafür würde sich am besten der ehemalige Sportplatz des Gymnasiums, auf dem sich derzeit ein Parkplatz befindet, anbieten. Dieser ist rund 6000 Quadratmeter groß.

Neuer Turnsaal zum Fußballspielen

Im Zuge des Projektes werden auch die beiden ebenfalls sanierungsbedürftigen Turnsäle beim gegenüberliegenden Schulzentrum abgerissen. Es soll ein neuer, großer Turnsaal mit flexiblen Innenwänden entstehen. „So können mehrere Klassen gleichzeitig unterrichtet werden und wir haben in Völkermarkt endlich eine Halle, die groß genug ist, um Fußball zu spielen. Diese kann auch von den Vereinen genutzt werden“, sagt Bürgermeister Valentin Blaschitz. Die Stadtgemeinde beteiligt sich am Bau des Turnsaales. Der Anteil wird vom Schulbaufonds gefördert.
Durch den Neubau soll sich auch die Parkplatzsituation rund um das Gymnasium verbessern. Wie die Schule aber schließlich ausschauen wird, wird man erst nach dem Architektenwettbewerb wissen.

„Alle Lehrer haben vermerkt, was ihnen für den Unterricht wichtig ist. Der Neubau soll einem modernen pädagogischen Konzept entsprechen“, sagt die Direktorin.