Seit 1999 gibt es in Kärnten eine negative Geburtenbilanz. Das bedeutet, dass mehr Personen sterben als zur Welt kommen. „Aus natürlichen Gegebenheiten ist ein Bevölkerungsplus, bis auf wenige Ausnahmen, in Kärnten nicht möglich“, sagt Peter Ibounig, Leiter der Kärntner Landesstatistik. Die Bevölkerungszunahme von 0,3 Prozent, also 137 Personen, im Bezirk Völkermarkt sei also durch Zuwanderung entstanden. „Auffällig ist, dass neun der zehn Gemeinden mit dem größten Zuwachs ein größeres Flüchtlingsquartier haben. Die Asylwerber machen allerdings nur sieben Prozent der in Kärnten lebenden Ausländer aus“, fährt Ibounig fort. Am meisten zugezogen wird aus Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Slowenien. Erst an achter Stelle kommt Afghanistan und an zehnter Stelle Syrien. „Die Zuwanderung aus Slowenien kommt gerade im Bezirk Völkermarkt zu tragen“, sagt Ibounig.