Beim Bezirkswaldbauerntag am 19. Jänner in der Landwirtschaftlichen Fachschule Goldbrunnhof sprachen sich Landesrat Christian Benger (ÖVP) und Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler gegen den derzeitigen Umgang mit den Natura-2000-Gebieten aus. „Ich will eine aktive landwirtschaftliche Region. Wo geschützt wird, muss es aber auch eine entsprechende Gegenleistung geben, sonst ist es nichts anderes als Enteignung. Wir dürfen zwar unsere Abgaben zahlen, arbeiten dürfen wir aber nicht“, sagte Benger, der einerseits kritisiert, dass es auf Fragen, wie mit Kahlschlägen, den Bau von Forststraßen oder der Baumartenwahl in einem Natura-2000-Gebiet umzugehen sei, keine Antworten gebe und andererseits, dass derart große Flächen ausgewiesen werden. 1400 Hektar umfasst etwa das geplante Natura-2000-Gebiet beim Kleinobir. Betroffen sind 98 Bauern. Für LK-Präsident Johann Mößler sei die Aufklärung mangelhaft: „Es werden Hunderte Briefe verschickt, in denen die Bauern vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Hier muss es im Vorfeld einen intensiveren Kontakt geben“, sagt er. Mehr dazu lesen Sie hier.