Traditionelle Betriebe produzieren im Laufe ihrer Geschichte stets dasselbe Produkt. Innovative Unternehmer wie der Gründer der Firma „SeWol“ in Wildenstein bei Gallizien schlagen hingegen immer wieder neue Wege ein. Mit der Errichtung eines Sägewerkes legte der 1920 geborene und 1998 verstorbene Sepp Wolte vor 70 Jahren den Grundstein der heutigen „SeWol-Bienenbeuten-Holzindustrie“, deren Gesellschafter sein Sohn Heinz Wolte (70) und deren Geschäftsführer sein Enkel Simon Wolte (37) sind. „In der Nachkriegszeit wurde nur gebaut, deshalb florierte der Betrieb“, erzählt Heinz Wolte, der mit Robert (72) noch einen älteren und mit Siegfried (69) einen jüngeren Bruder hat. Zu diesem Zeitpunkt waren am Firmenstandort rund zehn Mitarbeiter beschäftigt. 1959 folgte dann ein Schicksalsschlag, denn das Sägewerk ging nach einem Blitzschlag in Flammen auf. „Doch mein Vater ließ sich nicht unterkriegen. Er baute das Sägewerk von Neuem auf“, berichtet der 70-Jährige, der zum Zeitpunkt des Brandes fünfeinhalb Jahre alt war.