Im Oktober feiern einige Chöre im Bezirk Völkermarkt runde Bestandsjubiläen, einer davon ist der Gemischte Chor Ruden. Im Rahmen ihres Herbstkonzerts am Samstag, dem 12. Oktober, feiern die Sängerinnen und Sänger das 50-Jahr-Jubiläum ihres Chores, der aus der Dorfgemeinschaft Ruden heraus entstand. „Früher gab es zwei Dorfgemeinschaften in der Gemeinde – Ruden und Untermitterdorf – die sich dem Theaterspiel gewidmet haben. Gesungen wurde nebenbei“, erzählt Obfrau Gerlinde Baumann-Samitsch. Nach dem Ende der Theatergruppen wurde im Jahr 1974 auf Initiative von Erich Krassnitzer der „Gemischte Chor der Dorfgemeinschaft Ruden“ gegründet, der heute als „Gemischter Chor Ruden“ auftritt.

Waren es in den Anfangsjahren des Chors der Sängerball im Gasthof Kropf oder der Maskenball, die organisiert wurden, so gibt es heuer jährlich abwechselnd ein Herbstkonzert und ein Adventkonzert. Letzteres erfolgt gemeinsam mit dem Kirchenchor Ruden. „Außerdem gestalten wir Passionssingen oder treten beim Tag der älteren Generation auf“, zählt die Obfrau einige Termine im Jahreskreis auf.

25 Jahre Chorleiter

Die aktuell 23 Sängerinnen und Sänger stehen unter der Leitung von Christian Druck, der den Chor seit 25 Jahren leitet. „Ich kam 1998 zum Chor und wurde schon ein Jahr später der Nachfolger von Heidi Luschnig“, erinnert sich Druck zurück. Beim Jubiläumskonzert darf man sich auf Kärntner Lieder, aber auch italienische und englische Literatur freuen.

Ein Bild aus den Anfangsjahren
Ein Bild aus den Anfangsjahren © Privat/KK

Wie bei fast jedem Chor ist man auch in Ruden immer auf der Suche nach Sängernachwuchs. „Im Vorjahr sind wohl einige Kinder von aktiven Sängern zum Chor gestoßen, die jetzt 15 bis 17 Jahre alt sind, aber weitere Sänger sind jederzeit herzlich willkommen“, sagt Baumann-Samitsch, die seit acht Jahren Obfrau ist. Geprobt wird immer freitags um 20 Uhr im Bildungszentrum Ruden. Gemeinsame Ausflüge und Weiterbildungen – heuer gab es zum Beispiel einen Trommelworkshop zur Stärkung des Rhythmusgefühls – stärken den Zusammenhalt innerhalb des Vereins. „Die Gemeinschaft ist das Wichtigste“, betont die Obfrau.