Vor dreieinhalb Jahren eröffnete Kathrin Petjak aus Traundorf als neue Pächterin das „Hemmastüberl“. Vor Kurzem gab sie auf Facebook bekannt, dass sie die Jausenstation in der Gemeinde Globasnitz/Globasnica aus persönlichen Gründen nicht mehr betreiben werde. „Für mich war das Hemmastüberl mein größter Traum. Wir haben absolut tolle Menschen kennenlernen dürfen und ein paar dürfen wir auch unsere Freunde nennen. In dreieinhalb Jahren habe ich viel erlebt und gelernt“, schreibt die 30-Jährige in den sozialen Medien.

Bis zum 27. Oktober hat das „Hemmastüberl“ noch geöffnet
Bis zum 27. Oktober hat das „Hemmastüberl“ noch geöffnet © KK/Privat

In den letzten Jahren hat die gelernte Hotel- und Gastgewerbeassistentin viele schöne Momente auf rund 800 Metern Seehöhe erlebt. „Ich habe hier besonders das Familiäre gemocht. Wir haben uns für jeden Gast Zeit genommen und für ein Gespräch an den Tisch gesetzt. Daher ist es wirklich schwer, das alles aufzugeben“, betont Petjak, die im April dieses Jahres Mutter eines Sohnes geworden ist. Das erste Jahr lief für die Wirtin trotz Corona gut, auch wenn im letzten Jahr ein kleines Tief zu verzeichnen war, wovon in diesem Jahr jedoch nichts zu spüren ist: „Heuer haben wir viele Wanderer und Radfahrer bei uns zu Gast. Wir hoffen bis zur Schließung auf ein gutes Geschäft.“

Petjak mit ihrem Partner Andreas Schuschou
Petjak mit ihrem Partner Andreas Schuschou © KK/Privat

Sämtliche Speisen wie eine Brettljause, belegte Brote, Wurstsalat und hausgemachte Mehlspeisen können im „Hemmastüberl“ noch bis zum 27. Oktober genossen werden. Am letzten Tag wird auch Abschied gefeiert. Worauf die Wirtin, die von ihrer Mutter unterstützt wird, besonders gerne zurückblickt? „Durch das ‚Hemmastüberl‘ habe ich meinen Freund kennengelernt und bin dadurch Mutter geworden“, erzählt die 30-Jährige, die nach der Schließung erstmals in Karenz gehen und ihren Partner, Salamikönig Andreas Schuschou, in der Landwirtschaft unterstützen wird.