Nach jahrelanger Führung vom „Autohaus Pammer“ in Klagenfurt haben sich Christina (40) und Thomas Pammer (44) eigentlich dazu entschieden, auf ein Leben in der Landwirtschaft „umzusatteln“. Das Unternehmen war zwölf Jahre lang im Besitz von Thomas Pammer, der seine Ausbildung zum Kfz-Techniker in Oberösterreich abgeschlossen hat und vor rund 25 Jahren nach Kärnten gezogen ist. Vor einigen Jahren wurde der Betrieb an einen kärntnerischen Konzern verkauft. „Zu dem damaligen Zeitpunkt war es für uns die richtige Entscheidung“, so die Familie Pammer.
Ein nahtloser Übergang
Gemeinsam mit den beiden Kindern lebt das Paar seit Juli 2023 auf ihrem Pferdehof „Gut Hottehü“ in Neuhaus. Die Landwirtschaft wird als Familienbetrieb geführt, es gibt auch die Hundepension „Doggy Inn“, in dem die Hunde tageweise, aber auch über Nacht, betreut werden können.
Mittlerweile zog es die Familie Pammer aber zurück in die Autobranche. Sie übernimmt das 1500 Quadratmeter große Autohaus Glaboniat in der Umfahrungsstraße 5a in Völkermarkt. Wie es dazu kam? „Wir waren früher Haupthändler von Citroën und kannten den Betrieb. Nachdem der frühere Besitzer Johann Glaboniat, der den Betrieb über Jahrzehnte geführt hat, in den Ruhestand gegangen ist, haben wir uns entschieden, dort ,Auto Pammer 2.0´ zu starten. Es ist eine wohlüberlegte Entscheidung“, so Christina Pammer.
Der Übergang hätte nahtlos stattgefunden. Im Angebot gibt es Neu- und Gebrauchtwagenverkauf sowie eine freie Fachwerkstätte. „Als Teil eines großen Konzerns haben wir vieles erlebt, doch jetzt, wo wir wieder selbstbestimmter handeln können, spüren wir, wie viel mehr Herz und Leidenschaft in jedem Schritt stecken“, so Christina Pammer. Die Rückmeldungen seien durchwegs positiv. „Wir sind stolz darauf, in Völkermarkt ein Autohaus zu führen, in dem persönliche Betreuung, ehrliche Beratung und ein herzliches Miteinander im Mittelpunkt stehen“, hebt sie hervor.
Drei Mitarbeiter werden derzeit beschäftigt. „Aus jetziger Sicht möchten wir fünf Mitarbeiter beschäftigen. Derzeit suchen wir einen Kfz-Techniker“, ergänzt Thomas Pammer. In Zukunft sollen auch Lehrlinge ausgebildet werden. Ein Umbau ist bereits im Gange. „Die Diagnose- und Prüftechnik werden auf den neuesten Stand gebracht“, erklärt Pammer. Rund 60.000 Euro werden investiert. Wie Pammer die Zukunft in der Autobranche sieht? „Es wird nur noch große Handelsketten sowie kleine flexible Familienbetriebe geben.“
Der Pferdehof „Gut Hottehü“ in Neuhaus sowie das „Doggy Inn“ werden weiterhin betrieben.