Nach acht Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr beschloss Lorenz Riegelnik (20) aus St. Peter am Wallersberg, dass er sich woanders ehrenamtlich engagieren möchte. „Durch den Zivildienst kam ich zum Roten Kreuz. Von der ersten Stunde an war klar, dass ich dort weitermachen möchte“, sagt Riegelnik, den der „starke Zusammenhalt“ sehr imponierte.

Angefangen hat der selbstständige Videograf durch Freunde beim Roten Kreuz im Lavanttal, wo er heute als Rettungssanitäter noch mehrmals im Monat seine Dienste verrichtet. Mit September wird er zudem First Responder in seiner umliegenden Heimat. „Es ist eine der schönsten Arbeiten, die ich machen darf“, sagt Riegelnik, der bisher schon viele Einsätze erlebt hat. Einer blieb ihm aber bisher stark in Erinnerung: „Es war kein schlimmer, aber von der Erfahrung her einer der besten“, erinnert er sich an jene Alarmierung, bei der er auf die Koralpe ausrückte. „Damals kam eine Patientin vor der Türe zu Sturz und hatte starke Schmerzen. Meine Kollegen haben mich damals, da ich erst angefangen habe, an die Hand genommen und haben mich auch viel machen lassen, wodurch ich einiges lernen konnte.“

Nächstes Ziel?

Warum jemand zum Roten Kreuz gehen sollte? „Man wird mit offenen Armen empfangen und lernt neue Freunde kennen, die über das Ehrenamt hinaus eine wichtige Rolle im eigenen Leben spielen können. Am Ende des Tages ist es auch schön zu sehen, dass man etwas für die Gemeinschaft getan hat. Die Dankbarkeit der Menschen, denen man geholfen hat, ist groß und gibt einem viel zurück. Zudem ist die Ausbildung, die man dort erhält, auch im privaten Bereich nützlich“, sagt Riegelnik, der „wenn noch Zeit bleibt“, gerne wandern oder schwimmen geht oder sich mit Freunden trifft. Das nächste große Ziel ist die Ausbildung zum Notfallsanitäter. „In zwei bis drei Jahren, wenn ich genug Erfahrungen sammeln konnte.“