Noch vor der Gründung seiner Hoch- und Tiefbau Firma „Würfler Bau“, war Lukas Würfler im Tunnelbau tätig und durch seinen Beruf selten in der Heimat. „Ich wollte wieder zurück zu meiner Familie“, sagt Würfler, der dann im Jahr 1984 einen Bagger gekauft hat und so sein Ein-Mann-Unternehmen in Eberndorf/Dobrla vas auf die Beine stellte. Gewachsen ist das Unternehmen langsam, in den Anfangszeiten war der Völkermarkter lange alleine: „Die ersten Mitarbeiter kamen erst nach ein paar Jahren.“
Inzwischen ist das Unternehmen stark gewachsen und beschäftigt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Unser Bürogebäude in Eberndorf ist auf zwei Stockwerke aufgeteilt und unser Bauhof steht in Globasnitz“, weiß Tochter Simone Würfler. Für den Hausbau wurde im Laufe der Jahre auch eine eigene Marke, das W-Haus geschaffen, wobei der Fokus mittlerweile mehr auf Tiefbauprojekte, Regionalwärmebau, Hochbauten, Wohnungsanlagen und seit Kurzem auch Netzwerkausbauten für Glasfaserinternet liegt.
In den letzten 40 Jahren setzte Würfler viele Projekte um, einige davon sind dem Geschäftsführer besonders in Erinnerung geblieben. „Wir haben den Skilift und das Restaurant auf der Petzen gebaut, den Bau eines Blackout Dorfes in Pöckau realisiert, die Plattform beim Wildensteiner Wasserfall gemacht und den Ruinenumbau in Taggenbrunn durchgeführt“, erinnert sich Würfler zurück, der auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gemeinden sehr schätzt. Trotz vieler, erfolgreicher Momente, gab es in den letzten Jahren auch einige Herausforderungen. „Es gibt immer wieder neue Herausforderungen, sowohl gute als auch schlechte. Am wichtigsten ist es jedoch, mit den Mitbewerbern in Kontakt zu bleiben und diesen zu pflegen“, sagt Würfler, dem auch die Handschlag-Qualität von damals fehlt.
Mittlerweile ist Würfler Bau zu einem Familienunternehmen geworden und seine beiden Töchter arbeiten im Betrieb, mit Tochter Manuela Würfler teilt er sich die Geschäftsführung, bis sie das Unternehmen irgendwann übernehmen wird. „Ich unterstütze gerne, solange man mich braucht. Davor ziehe ich mich nicht zurück“, meint Würfler, der hauptsächlich für alle Tätigkeiten außerhalb der Firmenzentrale zuständig ist. Wie es ist, mit der Familie zusammenarbeiten? „Ich habe meine Töchter gerne um mich, etwas Schöneres gibt es kaum. Ich freue mich auch, wenn die Enkelkinder soweit sind und Teil der Firma werden.“
Stolz machen Würfler auch seine Mitarbeiter, die „schon lange dabei sind und auf die man zählen kann.“ Künftig stehen viele Projekte am Plan, einige zum Thema Fernwärme und Breitbandinternet. „Für dieses Jahr sind wir voll mit Projekten, auch das nächste Jahr sieht vielversprechend aus.“