„Wir sind stolz, der Gemeinschaft in Völkermarkt treu zu bleiben, neue Arbeitsplätze zu schaffen und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beizutragen“, sagt Thomas Fritzl, Geschäftsführer der Anlagenbau Austria Gmbh. Das Unternehmen ist in der pharmazeutischen, biopharmazeutischen sowie in der Halbleiterindustrie tätig und hat sich auf die Planung, Fertigung, Installation und Inbetriebnahme von Rohrleitungssystemen für Reinst- und Sterilmedien spezialisiert.
9,1 Millionen Euro
Seit September 2020 ist das Unternehmen im Völkermarkter Industriepark IGP Süd in der Max-Planck-Straße 7 angesiedelt und wird jetzt erweitert. Am 4. Juli wird zum Spatenstich geladen. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 9,1 Millionen Euro. Der erste Bauabschnitt, bei dem ein Bürogebäude erbaut wird, kostet rund 5,4 Millionen Euro. „Der neue Standort, mit eindrucksvollem Ausblick auf den Haimburgerberg und die Heunburg umfasst rund 10.000 Quadratmeter. Ein weiteres angrenzendes Grundstück von insgesamt rund 5000 Quadratmetern dient als Optionsgrundstück, um die Möglichkeit einer weiteren Flächenerweiterung zu sichern“, so Fritzl. Das Bürogebäude wird mit einem Flachdach ausgestattet sein und wird auf drei Ebenen mit einer optionalen Erweiterung um ein weiteres Stockwerk errichtet. In Form von Open-Space- und Co-Working-Bereichen soll eine moderne und offene Arbeitsatmosphäre geschaffen werden. Auch eine Mitarbeiterkantine sowie ein Übergangsbereich in die zukünftige Produktionshalle seien beabsichtigt. Die Fertigstellung des Bürokomplexes ist mit November 2025 geplant.
Im zweiten Bauabschnitt ist die Errichtung einer Fertigungshalle mit Baubeginn im Jahr 2025 anvisiert. „Die Halle wird eine Produktionsfläche von rund 2200 Quadratmeter umfassen und als integrierter Teil des Bürokomplexes entstehen“, informiert Projektleiterin Yvonne Mochar. Durch die räumliche Nähe können nicht nur die Arbeitsabläufe optimiert, sondern auch die Interaktion und Integration der Mitarbeiter gefördert werden. Die Projektkosten für die Halle, die sich derzeit in der finalen Planung befindet, belaufen sich auf 3,7 Millionen Euro.
Zurzeit beschäftigt das Unternehmen rund 350 Mitarbeiter, bestehend aus Stamm- und Fremdpersonal an ihren Firmenstandorten. Gegründet wurde Anlagenbau Austria GmbH im Jahr 2019 von Markus Seitlinger in Tamsweg, Salzburg. Kurz darauf beschloss auch Thomas Fritzl, sich seinem ehemaligen Arbeitskollegen und Weggefährten anzuschließen und stieg als Geschäftsführer in das Unternehmen ein. Bereits im Februar 2020 erlebte das Unternehmen einen Zuwachs durch die Erweiterung seiner Geschäftstätigkeiten in der Schweiz unter dem Namen MAB Anlagenbau GmbH. Die Expansion setzte sich im September desselben Jahres fort, als in Völkermarkt ein strategisch platzierter Standort eröffnet wurde.
Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage konnte im Januar 2023 ein neues Engineering Office in Salzburg feierlich eingeweiht werden. Im Juli 2023 wurde eine signifikante Firmenbeteiligung mit der MIBE Group in der Slowakei getätigt. Im März 2024 wurde ein zusätzlicher Standort in Kühnsdorf eröffnet. Dieser sei jedoch nur vorübergehend. „Mit der geplanten Fertigstellung 2026 des neuen Standortes übersiedelt das Unternehmen dann von Kühnsdorf nach Völkermarkt“, berichtet Mochar.