Eine Drohne mit einer hochauflösenden Kamera fliegt über das Bleistätter Moor am Ossiacher See oder über die Drau in Völkermarkt und nimmt 1000 digitale Einzelbilder auf. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) können Wasservögel auf den Bildern erkannt werden. Die automatisierte Wasservogelzählung ist ein Forschungsprojekt, das die traditionelle und aufwendige Wasservogelzählung durch geschulte Beobachter und Beobachterinnen ergänzen und objektiv unterstützen könnte. Auch Veränderungen der Umwelt und ihre Auswirkungen können mit verschiedenen Drohnenflugsystemen der Forschungsgruppe „SIENA“ der FH Kärnten erfasst und für den Naturschutz oder die Kartierung der Biodiversität von Lebensräumen angewendet werden. „Konzeption und Evaluation von innovativen Methoden zur nicht-invasiven Wasservogelzählung auf Grundlage von hochauflösenden Drohnenbildern und künstlicher Intelligenz“ ist Inhalt dieses spannenden Pilotprojektes, das von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse mit der „Goldenen Apis“ in der Kategorie Forschung ausgezeichnet wurde.
Elke Fertschey