„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel“, sagt Beatrix, „Trixi“ Stornig, die vor Kurzem für 20 Jahre Unternehmensführung von der Wirtschaftskammer ausgezeichnet wurde.
Selbständig zu werden, war für die Absolventin einer Modeschule in Wien schon immer ein Wunsch. „Dennoch habe ich zuvor in unterschiedlichen Berufen gearbeitet“, blickt die Mutter einer erwachsenen Tochter zurück. „Es waren Irrwege, die mich sogar in den Handel und Verkauf führten“, sagt die 52-Jährige, die heute in ihrem Beruf und ihrer Selbständigkeit sehr glücklich ist.
Teure Industriemaschinen
Die Gattersdorferin stellt fest: „Das Berufsbild einer Schneiderin hat sich durch die Billigmode aus dem Ausland stark verändert.“ Ihr Unternehmen habe sie deshalb von Anfang an breit aufgestellt. „Die Nachfrage nach individuellen Anfertigungen ist im Steigen“, bemerkt Stornig daher mit Freude, die ihr Nähstudio in ihren eigenen vier Wänden hat. Sehr kostspielig sei auch die Ausstattung des Unternehmens, weil immer wieder neue Maschinen auf den Markt kommen. „Ich kaufe diese teuren Industriemaschinen, weil sie meine Arbeit erleichtern“, sagt Stornig, die ihre Außenstelle „Schneiderin am Markt“ in Völkermarkt in der Coronazeit gegründet hat. „Ich musste damals näher zu den Kunden“, sagt die Funktionärin der Wirtschaftskammer. Eine Mitarbeiterin könne sie sich aus Kostengründen nicht leisten.
In ihrem Nähstudio entstehen Maßanfertigungen für Hochzeiten, die Erstkommunion, aber auch Sommer- und Ballkleider. Auch Änderungen werden von ihr vorgenommen. Am 23. Oktober werde sie zudem mit einer Fachgruppe bei der großen Nacht der Mode im Casino Velden dabei sein.
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Rosina Katz-Logar