Die slowenische Stadtgemeinde Dravograd grenzt in Kärnten an die Gemeinden Neuhaus und Lavamünd. Seit dem EU-Beitritt Sloweniens am 1. Mai 2004 hat sich in Dravograd selbst und in der Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden viel getan. „Unsere Gemeinde hat von der Europäischen Union große Fördersummen erhalten und konnte zahlreiche Großprojekte umsetzen“, sagt Bürgermeister Anton Preksavec (49), der das Amt vor eineinhalb Jahren von der langjährigen Bürgermeisterin Marijana Cigala übernommen hat. Dadurch konnten die Kläranlage, die Kanalisation, die optisch gelungene Gestaltung des Hauptplatzes in Dravograd, die Wasserversorgung, die neue Sporthalle, Breitbandinternet für alle Haushalte und viele wichtige Kleinprojekte verwirklicht werden. „Die alte Eisenbahnbrücke über die Drau wurde um 700.000 Euro saniert“, erzählt er. Von der Europäischen Union sei dasProjekt mit 456.000 Euro unterstützt worden. Die renovierte Brücke ist 139 Meter lang und Teil des Drauradweges. Auch Fußgänger frequentieren sie stark. „Auf der Brücke gibt es Kunstausstellungen, Veranstaltungen und sogar Märkte“, berichtet der Bürgermeister. Im Rahmen des „CarinthiJa 2020“-Großprojektes „Brücken bauen - Gradimo mostove“ sei die Brücke in Dravograd von den Künstlern Helmut Blažej aus St. Michael ob Bleiburg/Šmihel nad Pliberkom und Feliks Frühauf aus Dravograd künstlerisch gestaltet worden. Die beiden Künstler haben an der Brücke riesige bedruckte Folien, die ihre gemeinsamen Kunstwerke zum Thema Kraftwerksbau in Schwabeck, Lavamünd und Dravograd abbilden, ausgestellt.