Rudolf Katschnig (33) übernimmt ab Mitte April den „Seegasthof Katschnig“, der sich am Südufer des Klopeiner Sees befindet. Der Betrieb wurde im Jahr 1963 von seinen Großeltern ursprünglich als Kaffeehaus und Imbisstube eröffnet. Nach einiger Zeit wurden auch Zimmer angefügt. Im Jahr 1991 haben dann seine Eltern den Gasthof übernommen und das Angebot noch weiter ausgebaut. „Hierzu zählt unter anderem auch noch unser Campingplatz, der seit mehr als 50 Jahren betrieben wird. Vor Ort bieten wir insgesamt 50 Dauerstellplätze und ungefähr 30 Tagesplätze an. Diese können mit einem Tagespreis zwischen 35 und 48 Euro gemietet werden“, erzählt Katschnig.
Für den verheirateten Familienvater stand schon als Kind fest, dass er den Beruf zum Koch erlernen und schließlich auch irgendwann den Gasthof seiner Eltern übernehmen möchte. „Mit der Zeit und der Erfahrung wurde dieser Wunsch immer stärker, weshalb meine Frau Sandra und ich dann vor rund fünf Jahren im Betrieb eingestiegen sind. Seitdem haben wir immer wieder kleine Veränderungen an der Speise- und Getränkekarte vorgenommen“, erklärt der Gastronom. Gekocht werde regional und saisonal. „Alle drei Wochen wird die Speisekarte geändert, die Produzenten befinden sich alle in der näheren Umgebung. Mir ist der Respekt zu unserer Natur sehr wichtig und das Wildfleisch sowie der Fisch werden selbst zerlegt“, sagt Katschnig, der aber auch einige Herausforderungen stemmen muss: „Die Personalsuche und die sehr hohen Zusatzkosten sind zurzeit die größten Herausforderungen. Wenn man allerdings mit der Zeit geht und sich anpassen kann, meistert man diese auch.“
Aber auch die Gäste hätten sich im Laufe der Jahre verändert: „Die größte Veränderung ist definitiv die Schnelllebigkeit und eine höhere Sensibilität. Trotzdem ist und bleibt die Gastronomie für mich ein schönes und erfüllendes Gewerbe.“
Zum diesjährigen Saisonstart am 19. April erwartet die Gäste eine kulinarische Vielfalt an Gerichten rund um den Spargel und Frühlingskräuter. Im Betrieb selbst helfen die Eltern nach wie vor mit, fünf Mitarbeiter werden aktuell beschäftigt. Trotz der einhergehenden Planung und Vorbereitung für die Eröffnung im Frühjahr verfolgt der Jungunternehmer schon jetzt einige neue Pläne für die kommenden Jahre. Zum einen sollen der Campingplatz und der Gasthof inklusive Restaurant schrittweise modernisiert werden. Aber auch der Eingangsbereich sowie die Gaststube sollen neu gestaltet werden. Zum anderen wird über die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nachgedacht.
Der Seegasthof wird von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet sein. „Wir freuen uns sehr darauf, unseren einheimischen Gästen, aber auch unseren Urlaubern einen schönen Urlaub bereiten zu dürfen“, erklärt der neue Betriebsinhaber vorfreudig. Alle Informationen rund um die Pension, die Speisekarte oder den Campingplätzen findet man unter www.feriensued.com
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Lena Trampitsch