Mit dem neuen Küchenchef Thomas Guggenberger (vormals Caramé Velden) wurde „Das Lilienberg“ in Tainach vom Kulinarik-Magazin Falstaff nun mit drei Gabeln bewertet. Das Nobel-Restaurant, das im September 2023 nach Vorlegen der fehlenden Betriebsanlagengenehmigung wieder aufsperren konnte, musste in letzter Zeit einige Küchenchef-Wechsel hinnehmen. Nachdem Angelo Rindler das „Handtuch warf“, übernahm Oliver Drug im Oktober 2022 die Küchenleitung, ehe Guggenberger im letzten Jahr mit seinem gesamten Caramé-Team in das Restaurant wechselte.
„Qualität hat bei uns oberste Priorität. Viele Zutaten kommen daher aus unseren eigenen Gemüse- und Obstgärten“, sagt Restaurant-Inhaberin Winzerin Mirjam Orasch. Sie selbst habe auf dem elterlichen Hof in der Steiermark alles von der Pike auf gelernt: „Ich bin eine Perfektionistin und mache alles mit Herz und Leidenschaft.“
Von möglichen 100 Punkten erhielt „Das Lilienberg“ 93. 47 von 50 Punkten für das Essen, 19 von 20 Punkten für den Service, 18 von 20 Punkten für die Weinkarte und neun von zehn Punkten für das Ambiente. „Im prachtvollen Weingut mit Restaurant wird mit hohem Anspruch gekocht. Eigene Weine, sensationelle Lage, Luxus pur“, begründet Falstaff die Bewertung. Somit landet das Restaurant im Falstaff-Guide 2024 sogar auf Platz sechs der besten 155 Restaurants in Kärnten. „Es ist eine schöne Würdigung für die Leistung des gesamten Teams. Wir arbeiten täglich daran, uns zu verbessern“, sagt Orasch. Durch Thomas Guggenberger erwarte sie sich, dass „die künftigen Bewertungen sicher noch einen Schub nach oben gehen werden“.
Weitere Auszeichnungen
Insgesamt wurden acht Restaurants aus dem Bezirk Völkermarkt im Falstaff Guide 2024 aufgelistet und bewertet. Den sechsten Platz teilt sich „Das Lilienberg“ mit dem Tainacher Fischrestaurant Sicher, geführt von Chefkoch Michael Sicher und seinem Bruder Wolfgang Sicher, Sommelier des Hauses. Die Brüder wurden mit 93 von 100 Punkten und drei Gabeln ausgezeichnet. „Mit Fischspezialitäten aus eigener Zucht, selbst aufgezogenen Wachteln und Hühnern, sowie eigens angebautem Gemüse und Kräutern, wird bei uns auf Regionalität und Saisonalität besonders Wert gelegt.“
Mit 91 von 100 Punkten und ebenfalls drei Gabeln landet die „Bär und Schaf Wirtschaft“ aus Völkermarkt auf dem zehnten Platz von Kärntens besten Restaurants. Das Duo mit Martin Nuart und Philipp Medved setzt darauf, frische Ware aus der Umgebung in verschiedenen Gängen auf die Teller zu bringen. Nuart selbst ist aktuell vom Gastronomiefachmagazin Rolling Pin für „Die 100 Best Chefs Austria“ nominiert worden und kann sich womöglich bald zu den besten 100 Köchen Österreichs zählen.
Über 86 von 100 Punkten und zwei Gabeln darf sich das „Fishery Steffan“ aus St. Kanzian am Klopeiner See freuen. Küchenchef Ricardo Hojnik kocht neben Traditionellem auch internationale Klassiker und vegetarische Alternativen. Mit 85 von 100 Punkten und zwei Gabeln wurde das Gasthaus Kropf in Ruden ausgezeichnet. Das Brauhaus Breznik in Bleiburg/Pliberk wurde mit 82 von 100 Punkten bewertet und erhielt dafür eine Gabel. Mit je 82 von 100 Punkten und einer Gabel wurden das Alte Brauhaus in Völkermarkt und die Seerose in St. Kanzian am Klopeiner See bewertet.