Wenn man nach der Insektenwelt in Lavamünd googelt, ist zu lesen, dass „diese vorübergehend geschlossen ist“. Auf der eigenen Facebook-Seite wurde auf einen Abverkauf der Boxen, Kisten und Regale aufmerksam gemacht, was zu Spekulationen führt. Interessierte fragen bereits nach, ob eine Verkleinerung angedacht sei. „Der Standort wird aufgelöst“, gibt Lisa-Marie Schaden, Gründerin von „Larve me“, bekannt. Über die Gründe und ihre weiteren Pläne hält sie sich aber bedeckt.

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Der Zophobas – ein Larvenvertreter aus Südamerika
Der Zophobas – ein Larvenvertreter aus Südamerika © Markus Traussnig

Eröffnet wurde die Insektenwelt im Oktober 2022 in einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäude in Zeil 30 in Lavamünd. Neben Grillen, Heuschrecken und Larven waren auch weitere Weichtiere zu sehen. Mittels QR-Codes erhielten die Besucher Informationen zu den Insekten. Schön anzuschauen war aber auch die über 50 Quadratmeter große lebende Pflanzenwand, die als natürlicher Luft- und Staubfilter diente. Als Putzkolonne dienten afrikanische Weißbauchigel, die in der Nacht nach ihren Insektensnacks jagten. Durchgeführt wurden auch einige Workshops, wie die „Einführung in die Welt der Mehlwurmzucht“. Insekten konnten aber auch verkostet werden, eine Auswahl der Produkte lag im Eingangsbereich. Mehr als 120.000 Euro wurden in das Projekt investiert, das Schaden zusammen mit zwei Geschäftspartnern realisierte.

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