Seit 2018 wurde das Familien- und Panoramarestaurant „Rosenheim“ in Obernarrach bei St. Primus nicht betrieben. Mit 15. April 2024 will der Klagenfurter Siegfried Plausteiner (57) sein Glück versuchen. „Neben der monatlichen zu zahlenden Pacht liegt mir bereits eine Bankgarantie vor. Ich bin froh, dass es jemand machen möchte“, sagt Inhaber Horst Jernej, der mit einigen Interessenten gesprochen habe. Und je nachdem, wie es laufe, solle das Pachtverhältnis sieben Jahre lang andauern. Danach läuft auch der Pachtvertrag von Jernejs „Seerose“ am Klopeiner See aus. Dass er sein „Rosenheim“ dann mit familiärer Unterstützung wieder selbst betreibe, sei nicht ausgeschlossen. Immerhin 30 Jahre lang wurde es schon von der Familie selbst betrieben.
Siegfried Plausteiner ist in der Gastroszene kein Unbekannter. Er betreibt den „Kirchenwirt“ in Klagenfurt, der aufgrund von finanziellen Problemen gerade mit einer Quote von 21 Prozent saniert wird. Dieser soll auch parallel zum „Rosenheim“ weitergeführt werden. Für das Südkärntner Vorhaben werde jedenfalls eine eigene GmbH gegründet. „Von den Speisen her wird es auf alle Fälle Hausmannskost geben. Jeden Tag wird es auch ein Menü geben“, verrät Plausteiner, der noch Personal suche.
Platz für 370 Gäste
Das „Rosenheim“ mit Blick auf den Hochobir bietet im Innenbereich Platz für rund 370 Gäste. Rund 80 Plätze sind es im Außenbereich. „In der Vorsaison ist es von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. In der Hauptsaison dann täglich“, so die Pläne von Plausteiner. In der Eröffnungswoche wolle er auch täglich geöffnet halten, um „zu schauen, wie es laufe“. Von Jänner bis März bleibt das Restaurant geschlossen. Über die genauen Öffnungszeiten mache er sich noch Gedanken. Und nachdem das Mochoritsch-Stammhaus von Hannes Jernej in Rückersdorf „in den nächsten Jahren nicht mehr aufsperrt“ ist das „Rosenheim“ eines der wenigen Restaurants in der Gemeinde Sittersdorf/Žitara vas.