Beim Südkärntner Lebenslauf vor zwei Jahren ließen sich Martin (35) und Christine Schest (30) aus St. Kanzian typisieren. „Meine Frau hat mich dazu überredet“, sagt Schest. Über 50 Personen ließen sich damals registrieren, im vorigen Jahr erhielt Martin Schest die Nachricht, dass er als Stammzellenspender infrage kommt.

Nadelphobie

Am 2. Jänner wurde in der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin in Graz die Spendenübergabe vorbereitet. Innerhalb von drei Stunden wurden die Stammzellen aus der Blutbahn entnommen. „Es ging bei mir relativ schnell, da ich viele Stammzellen im Blut gehabt habe“, sagt Schest. Für ihn war der „Eingriff“ trotz Nadelphobie „angenehm“: „Das Personal war sehr zuvorkommend, meine Frau hat mich auch unterstützt.“

Mit seinen Stammzellen rettete Schest einer Italienerin das Leben. „Jeder, der kann, sollte so etwas machen. Man kann dadurch Menschen bei ihrem Leidensweg unterstützen und ihnen Hoffnung auf Heilung geben“, sagt Schest, beruflich als Elektriker tätig.