„Menschlichkeit und Freundlichkeit machten Eveline Mossegger zu einem besonders liebenswerten Menschen, und wir verlieren mit ihr eine über alle Maßen geschätzte und beliebte Kollegin und Pädagogin, die wir stets in guter Erinnerung behalten werden“, schrieb Direktor Hermann Enzi auf der Homepage der Mittelschule Völkermarkt. Dort hat die 1972 in Klagenfurt geborene Lehrerin, die am 10. Dezember 2023 nach kurzer schwerer Krankheit für immer ihre Augen schloss, nach vorherigen beruflichen Stationen in Klagenfurt und Kühnsdorf von 2010 bis zu ihrem Tod unterrichtet. Von 2019 bis 2020 leitete sie die Völkermarkter Mittelschule auch ein Schuljahr lang provisorisch. Der Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung im Familiengrab findet am 13. Jänner um 11.30 Uhr in der Pfarrkirche Mieger in ihrer Heimatgemeinde Ebenthal statt.
Die Tochter von Elisabeth und Karl Mossegger wuchs mit ihrem älteren Bruder Karli und ihrer älteren Schwester Claudia sowie ihrer jüngeren Schwester Tina in Mieger auf. Bereits als Volksschülerin fiel dem wissbegierigen Mädchen das Lernen leicht. Die Aufnahme von neuem Wissen beziehungsweise die Weitergabe dessen bereitete ihr auch viel Freude, weshalb der Berufswunsch, eines Tages selbst Kinder zu unterrichten, schon früh feststand.
Deutsch, Geschichte und Psychologie
Nach dem „Evi“ Mossegger die Volksschule in Mieger absolviert hat, besuchte sie die Unterstufe des Europagymnasiums in Klagenfurt. Danach wechselte sie auf die damals landläufig als „Frauenberufsschule“ bekannte heutige Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und höhere Lehranstalt für Mode (kurz WI‘MO), wo sie 1991 maturierte. Danach studierte sie in der Landeshauptstadt Deutsch und Geschichte auf Lehramt sowie Psychologie.
Im Jahr 2011 brach für die gesamte Familie Mossegger und insbesondere für Eveline durch den Tod der Mutter eine Welt zusammen. Nun muss die Familie mit dem Verlust der Tochter, Schwester und Tante erneut einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen.