Der in Wolfsberg geborene „Aeon Sun“, der in der Öffentlichkeit nur unter seinem Künstlernamen auftritt, möchte im Raum Bleiburg/Pliberk eine Mockumentary drehen. Dabei handelt es sich um eine fiktive Darstellung, die den Stil und die Form eines Dokumentarfilms imitiert, dabei aber tatsächlich inszeniert und nicht authentisch ist.
Seine Anfänge machte der 45-Jährige vor sieben Jahren, als er auf Youtube sein erstes Video über einen selbst erfundenen Zaubertrick veröffentlichte. Seither werden Clips aller Art auf dem Youtube-Kanal „Aeon Sun“ mit 13.900 Abonnenten veröffentlicht. Das meistgesehene Video hat über 32.000 Aufrufe. „Neben Naturmystik-Zaubervideos und Comedy präsentiere ich auch Grusel, Horror und Metal-Clips. Natürlich immer fein gewürzt mit selbst erfundenen Zaubertricks“, so der Illusionist, Zauberer und Trickerfinder, der als Projektleiter in einer Marketingfirma arbeitet.
Angelehnt an US-Serie
Derzeit arbeitet der Vater einer sechsjährigen Tochter an einem Video, das eine Mischung aus Kunstfilm, Horror und Zauberei ist. Sein nächstes Projekt ist dann die Mockumentary. „Ein Kamerateam begleitet einen Zauberer und sein Team beim Seriendreh auf einer Berghütte. Der Hauptcharakter sorgt dabei durch ständige Selbstüberschätzung und ungeschicktes Verhalten für humorvolle Situationen“, erzählt der Youtuber. Der Inhalt sei an die amerikanische Serie „The Office“ angelehnt, die sich auf den Büroalltag und die zwischenmenschlichen Beziehungen der Mitarbeiter konzentriert. „Da ich großer Fan dieser Serie bin, hatte ich irgendwann die Idee, etwas Ähnliches zu machen. Natürlich alles mit Augenzwinkern.“
Derzeit schreibt der in Klagenfurt wohnende Sänger einer Black-Metal-Band am Storyboard. Der Drehbeginn ist für Frühling 2024 angesetzt, die genaue Anzahl an Darsteller ist noch nicht festgelegt. In den sozialen Medien startete der 45-Jährige jedenfalls schon einen Suchaufruf nach Darstellern. Das Team bestehe vorwiegend aus Freunden und Bekannten. Gedreht wird alles selbst. Veröffentlicht wird die Mockumentary vorerst nur auf dem Youtube-Kanal „Aeon Sun“. „Ob sich dann in weiterer Folge Filmstudios und TV-Sender dafür interessieren, ist abzuwarten“, meint der 45-Jährige.
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Johanna Knauder