Der kleine, aber stimmungsvolle Völkermarkter Adventzauber am Unteren Hauptplatz in Völkermarkt wird vom 1. bis 23. Dezember abgehalten. Mit funkelnden Lichtern, Handwerkskunst, Punsch, süßen Köstlichkeiten und vielem mehr versprühen die zehn Hütten eine weihnachtliche Atmosphäre. „Es zahlt sich auf jeden Fall aus, zum Adventzauber zu gehen. Die Fieranten und Aussteller bemühen sich“, meint Karl Kräuter, Obmann des Völkermarkter Wirtschaftsvereins. Deswegen sei man heuer grundlegend zufrieden. Es gebe aber noch Potenzial und „Luft nach oben“. Die Teuerung spiele dabei keine größere Rolle. „In Völkermarkt habe man versucht, mit günstigeren Preisen der Inflation entgegenzuwirken“, argumentiert der Völkermarkter Bürgermeister Markus Lakounigg (SPÖ). Daher gebe es bereits Ideen für das nächste Jahr, den Christkindlmarkt zu attraktiveren und in den Bürgerlustpark zu verlegen. „Durch verschiedene Lichtinstallationen könnte man eine besondere Atmosphäre schaffen“, meint Lakounigg weiter.

Straßensperre ist vorbei

Eine Straßensperre bewegte in der Vorweihnachtszeit auch die Gemüter in Völkermarkt. Konkret handelte es sich um einen rund 200 Meter langen Abschnitt der Seenstraße, die ab dem Unteren Hauptplatz zwischen dem Bezirksgericht Völkermarkt und dem Autohaus Purkowitzer bis zum 16. Dezember gesperrt war. Die Zufahrt auf den Hauptplatz und das Parken waren stets möglich. Es musste aber ein kurzer Umweg über den Lilienbergtunnel gefahren werden. Der Grund für die Sperre war eine Schadensbehebung, die aufgrund der schweren Unwetterschäden im vergangenen August nötig wurde. Die Gewerbetreibenden fürchteten aufgrund der Straßensperre um ihr Weihnachtsgeschäft.

„Für das beginnende Advent- und Weihnachtsgeschäft war die Sperre ungut. Doch durch Umstände war es jedoch nicht anders möglich. Die Gemeinde hat sich bemüht, die Straße konnte eine Woche früher als geplant freigegeben werden“, so Rudolf Bredschneider, Obmann der WK-Bezirksstelle Völkermarkt. Nun hoffe man, dass Kurzentschlossene den gewohnten Weg zum Einkaufen finden. Derzeit verlaufe das Weihnachtsgeschäft im Handel „eher verhalten“. „Aufgrund der Teuerung, hoher Kredite und Energiekosten machen die Leute Abstriche bei den Geschenken“, so Bredschneider, der die heimischen Bürger dazu aufruft, „den letzten Einkauf regional und nicht im Online-Handel zu tätigen. Da die Wertschöpfung des Internets nicht im Bezirk bleibt.“

Beliebte Weihnachtsgeschenke seien auch Gutscheine. „Viele lösen diese dann nach den Weihnachtsfeiertagen ein, um dann gewisse Preisvorteile zu genießen“, meint Bredschneider. Noch sei laut Daniel Winkler vom Uhren- und Schmuckgeschäft Winkler „noch nichts entschieden“. „Das Weihnachtsgeschäft dauert bei uns bis Mitte Jänner. Viele bekommen nämlich auch Geldgeschenke und lösen diese dann ein“, meint Winkler.