Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Gallizien ging es unter anderem um die Festlegung der Friedhofsgebührenverordnung – auch für den neuen Gedenkpark mit der Möglichkeit der Baumbestattung und einem Aschebeet. Bei dieser immer beliebter werdenden Form der Naturbestattung ist etwa für einen Familienbaum mit Platz für sieben Urnen eine Einmalzahlung von 5000 Euro (10 Jahre Nutzungsdauer) fällig, danach 300 Euro für weitere zehn Jahre. Der Platz unter einem Gemeinschaftsbaum beträgt 1000 Euro, ebenfalls für die Nutzungsdauer von zehn Jahren, danach 160 Euro für ein weiteres Jahrzehnt.
Die Errichtung des Gedenkparks auf dem großen Gemeindefriedhof in Gallizien wurde in der Gemeinderatssitzung im Juli 2023 einstimmig beschlossen und wurde von einer Landschaftsgärtnerin geplant. Das Ausstreuen von Asche im Aschebeet kostet einmalig 500 Euro und kann anonym oder mit dem Namen des oder der Verstorbenen an einer Gedenktafel erfolgen. „Wir bewegen uns mit diesen Preisen im unteren Bereich bei dieser Bestattungsform“, betont Amtsleiterin Silke Setz. Die Gebühren für die regulären Grabstätten betragen ab 1. Jänner 2024 160 Euro für ein Einzelgrab und für Familiengräber und Urnennischen je 300 Euro (Nutzungsdauer 10 Jahre). Die Festlegung der Gebühren wurde einstimmig beschlossen.
Negatives Budget
Der Voranschlag für das Haushaltsjahr 2024 weist ein negatives Budget mit einem Minus von 169.000 Euro aus. „Allein die Umlagen, die die Gemeinde etwa an das Land zahlen muss, sind um 27, 54 Prozent gestiegen. Hinzu kommt die Inflation, die überall spürbar ist“, erklärt Setz. Projekte, die sich die Gemeinde bereits seit Längerem vorgenommen hat, werden trotzdem umgesetzt. „Darüber hinaus sind aber keine Investitionen möglich“, bedauert die Amtsleiterin den Sparzwang. Die Vereinssubventionen sollen aber nicht gekürzt werden. Wie im vergangenen Jahr stehen für die Vereine insgesamt 4600 Euro zur Verfügung. Allerdings hat sich der Modus der Auszahlung geändert. „Vereine müssen jetzt bis 30. Juni einen Antrag stellen und das Geld selbst holen kommen“, klärt die Amtsleiterin auf. Auch diese Änderung wurde mit einer Gegenstimme mehrheitlich angenommen.