Die Schließung der Mittelschule (MS) Griffen ging in diesem Schuljahr über die Bühne. Seit drei Schuljahren lag die Gesamtschülerzahl am Standort unter 90 Schülern. „Wir haben für die Erhaltung gekämpft. Wir mussten die Schließung dann schmerzend zur Kenntnis nehmen“, kommentiert Griffens Bürgermeister Josef Müller (ÖVP).

250.000 Euro

Jetzt soll die Bildungseinrichtung neu belebt werden. Denn: Nach intensiven Verhandlungen mit dem Schulgemeindeverband Völkermarkt sowie mit dem Land Kärnten habe sich die Gemeinde auf eine Übernahme des gesamten Areals der Mittelschule Griffen samt allen darauf befindlichen Gebäuden geeinigt. Für den Kauf wurden 250.000 Euro veranschlagt. Das Schulgebäude selbst habe eine Nutzfläche von rund 4200 Quadratmetern und soll in Zukunft sowohl die Volksschule, die Musikschule, die Nachmittagsbetreuung und einen Großteil der Kindertagesstätte und des Kindergartens beherbergen. „Die noch fehlenden Flächen können in einem kleineren Zubau untergebracht werden“, so Müller weiter. Des Weiteren bleibe die ehemalige Mittelschulturnhalle als Bewegungsraum für Vereine erhalten.

Gegen weitere Bodenversiegelung

„Insgesamt dürfte diese Lösung für die Marktgemeinde Griffen etwas teurer werden, es muss aber dadurch kein großer Neubau eines Kindergartens bei gleichzeitigem Leerstand des riesigen Schulgebäudes errichtet werden und die Gemeinde erhält zusätzliche Grundflächen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten“, so Müller. Über die konkreten Investitionskosten können derzeit keine Angaben gemacht werden, da „das Raumkonzept gerade ausgearbeitet werde“. „Durch die Übernahme arbeiten wir nachhaltig und entgegen weiterer Bodenversiegelung, da wir mit bestehenden Gebäuden arbeiten“, so Müller weiter.

Derzeit werde alles daran gesetzt, mit dem Umbau 2024/2025 zu beginnen. „Damit der Eröffnung des neuen Kindergartens und dem Umzug der Volksschule im Sommer 2026 nichts im Wege steht“, so Müller. Die derzeitigen Gebäude des Kindergartens, der Volksschule und Musikschule sollen auch in Zukunft im Eigentum der Gemeinde bleiben.