Nach dem frühzeitig unwetterbedingten Aus im Sommer, sind nun die Weichen für den Winterbetrieb auf der Petzen gestellt. Rund 700.000 Euro wurden nach dem Hangrutsch in notwendige Sanierungsmaßnahmen gesteckt. Die erste „Testfahrt“ mit der reparierten Kabinenbahn ging am 26. November erfolgreich über die Bühne. Vom 8. bis 10. Dezember wird das Skigebiet „abgespeckt“ befahrbar sein. „Wir können den Stollenlift für unsere Skisportler freigeben. Die Talabfahrt ist noch nicht möglich. Ab 16. Dezember möchten wir täglich geöffnet haben. Wir schauen positiv in die Saison“, sagt Marketingbeauftragte Barbara Romen.
Im Schnitt vier Tage
Rund 20 Personen sind im Winter auf Unterkärntens Hausberg beschäftigt. Die Beschneiung wird durch Kanonen und Lanzen sichergestellt. „Wir haben im Winter um die 60.000 Gäste. Vor allem in den Winter- und Semesterferien sind wir gut besucht“, so Romen. Auf die Petzen würden vor allem Tagesgäste aus Völkermarkt, Klagenfurt, Wolfsberg, Slowenien und der Steiermark kommen. Jene, die auch in der näheren Umgebung übernachten, stammen aus Niederösterreich, Wien, Deutschland, Tschechien und Italien. „Diese bleiben im Schnitt vier Tage lang und übernachten beispielsweise am Pirkdorfer See, in unserem Chaletpark oder im Bleiburger Jufa-Hotel“, sagt Romen. Die Buchungslage im Pension- und Campingbetrieb am Pirkdorfer See, der auch Petzen-Betreiber Franz Skuk gehört, sei „sehr gut“: „Vor allem in den Ferienzeiten sind wir gut ausgebucht. Wir bieten auch Packages mit Skipässen an, die gut angenommen werden“, sagt Nicole Trampusch, Geschäftsführerin der Hotel Petzenland GmbH. Auch das Restaurant „oben“ auf der Petzen, das durch den Ausfall der Kabinenbahn geschlossen bleiben musste, verzeichnet wieder einige Gäste. „Es läuft super. Es stehen einige Weihnachts- und Familienfeiern an“, so Trampusch.
Heuer ist die Petzen auch erstmals Teil der Winter Kärnten Card. Bis zum 1. April soll die Skisaison laufen. Etwas kürzer, bis zum 15. März, läuft die Saison in der Langlaufarena Pirkdorf. Am 8. Dezember geht die beschneite Loipe um 9 Uhr in Betrieb. „Danach haben wir täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Dienstag, Donnerstag und Freitag gibt es bis 20 Uhr Flutlicht“, sagt Josef Skuk. Die Langlaufarena würden auch vermehrt Schulen besuchen. „Wir haben täglich bis zu drei Klassen, die das Angebot am Vormittag nutzen. In den Weihnachtsferien bieten wir auch wieder Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an“, so Skuk. Nach einer höchst erfolgreichen Vorbereitungssaison mit zahlreichen Siegen und Podestplätzen trainiere auch der Nachwuchs mehrmals wöchentlich. „Wir haben auch Athleten im Landeskader“, berichtet Skuk, der auf ein „neues Schmuckstück“ sehr stolz ist: „Unsere Vereinshütte hat jetzt eine neue Holzverkleidung.“ Die fünfstellige Summe wurde mithilfe der Raiffeisenbank Völkermarkt-Bleiburg aufgebracht.