„Es gibt noch keine aktuellen Zahlen, aber so wie es aussieht, werden wir den Voranschlag für 2024 erstmals nicht ausgeglichen erstellen können“, sagt Bürgermeister Hermann Srienz (SPÖ) aus Feistritz ob Bleiburg/Bistrica pri Pliberku. Auch wenn diese Aussage per se noch nicht die Alarmglocken schrillen lässt, birgt sie jede Menge Brisanz in sich. Denn mit durchschnittlich 2,5 Millionen Euro Kommunalsteuereinnahmen pro Jahr zählt die Marktgemeinde mit rund 2200 Einwohnern zu den finanzstärksten Kommunen im Bezirk Völkermarkt. „Die finanzielle Entwicklung in den vergangenen Jahren ist besorgniserregend“, meint Srienz, der seit heuer auch Landtagsabgeordneter ist. Während in den Gemeinden ausgabenseitig die Transferleistungen und Umlagen steigen, stagnieren die Einnahmen aus der Kommunalsteuer und von den Ertragsanteilen. Srienz: „Im Vergleich zum Vorjahr betrug unsere Mehrbelastung heuer 300.000 Euro.“ Folglich wird die Gemeinde im nächsten Jahr den Gürtel enger schnallen müssen. Wo das die Bürger spüren werden? „Vermutlich werden sich nicht mehr alle freiwilligen Leistungen ausgehen“, so der Bürgermeister.