Ein nicht besonders erfreuliches Ende schien das Kirchtagstreiben in Villach zu nehmen: In der Draustadt wehte starker Wind, auch Hagelschauer waren angekündigt. Die Veranstalter reagierten vorbildlich und evakuierten kurzfristig das Gelände. Nach 20 Uhr entspannte sich die Lage zusehends. Die Zelte und das Festgelände wurden wieder freigegeben.


Brigitte Ebner, Chefin vom Hofwirt, kann sich nicht erinnern, so ein Ereignis in den letzten 25 Jahren beim Villacher Kirchtag erlebt zu haben: "Die Evakuierung traf uns mitten im Hauptgeschäft, kein Tisch war leer. Ich hab volles Verständnis, dass die Sicherheit vorgeht."

Auch Joe Presslinger, Kirchtags-Geschäftsführer, nahm zu den Vorkommnissen des Abends Stellung:

Hier die Ereignisse des Abends im Rückblick:

Nach 18 Uhr wurde von den Veranstaltern eine offizielle Unwetterwarnung herausgegeben. Die Besucher wurden über Lautsprecher aufgefordert, sich auf sichere Plätze im Parkhotel und Congress Center zurückzuziehen.

Sämtliche Zelte auf dem Festgelände wurden bereits geräumt. Die Polizei sorgt dafür, dass die Besucher die vorgegebenen Fluchtwege benutzen.

© KK/lightningmaps

Um 19.16 Uhr wurde von den offiziellen Stellen eine Hagelwarnung ausgesprochen. Nahe der Draustadt sind bereits kräftige Hagelschauer niedergegangen.

Die Unwetterkarte von Lightningmaps zeigt beeindruckend, wie es derzeit rund um die Draustadt kracht:

Die Räumung aller Zelte wurde von zahlreichen Polizeibeamten begleitet. Stadtpolizeikommandant Erich Londer spricht von "präventivem Vorgehen" angesichts der Warnungen vor schweren Haggelschauern.

Man habe im Sinne der Tausenden Besucher vorbeugend gehandelt.

© Baumgartner
© Santner

Zwischen 19 und 20 Uhr ergab sich aufgrund der Wetterkapriolen für die Villacher zur "5. Jahreszeit" ein seltener Anblick: Leere Zelte zur Prime-Time: