Während im einen Raum über die Bibel geredet wird, wird nebenan der Koran gelehrt. In vielen Kärntner Schulen gehört das mittlerweile zum Alltag. In den Städten habe die römisch-katholische Religion ihre Monopolstellung verloren, sagt Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger. In Villach etwa ist jeder fünfte Pflichtschüler Moslem. „Da Kärnten über viele ländliche Regionen verfügt, ist das bei uns aber noch nicht so spürbar“, sagt Birgit Leitner, Schulamtsleiterin der Diözese Gurk. Auch besuchen nach wie vor rund 95 Prozent der Schüler mit römisch-katholischem Glauben den Religionsunterricht – im österreichweiten Vergleich sei das beachtlich.