Für die Kärntner Weinbauern ist das heurige Jahr kein Leichtes gewesen, im Gegenteil. „Der viele Regen, die Nässe und dazu noch Hagel haben uns schon weh getan“, sagt etwa Georg Lexer, der gemeinsam mit Sem Kegley das Weingut Karnburg mit einer Größe von rund zehn Hektar betreibt. Aber, relativiert Lexer, das schöne Herbstwetter habe wieder vieles gut gemacht.
„Starke Einbußen im Ertrag wird es dennoch geben“, sagt Lexer, der den Weinanbau in Kärnten trotzdem positiv sieht. „Als Weinbauer arbeitet man mit der Natur, das birgt immer ein gewisses Risiko. Woanders hatte man heuer mit zu großer Hitze zu kämpfen, bei uns war es eben der viele Regen. Man muss es hinnehmen, wie es ist.“ Klimatisch gesehen habe man in Kärnten sogar die besseren Bedingungen. „Gemeinsam mit der Schweiz und Südtirol sind wir mit unseren alpinen Weinen mittlerweile stark nachgefragt“, sagt Lexer.
Harald Schwinger