Der Haupteingang zum ehemaligen Leiner-Möbelhaus in der Kärntner Straße ist nach der insolvenzbedingten Schließung gesperrt. Das Leiner-Restaurant hat nach einer kurzen Umbauphase seit heute, Dienstag, aber wieder geöffnet. Hinweisschilder zeigen den Weg zum Seiteneingang. Bis das Haupthaus fertig umgebaut ist, erfolgt der Zugang zum Restaurant nämlich über die Fluchttreppe. Gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer können den Lastenaufzug benutzen.
"Öffnungszeiten, Angebote und Preise bleiben gleich. In der Übergangszeit setzen wie vor allem auf die Verpflegung der Bauarbeiter der einzelnen Gewerke sowie der Laufkundschaft und unserer Firmenkunden, mit denen die Verträge noch aufrecht sind", sagt Josef Pitterle, Leiter der Gastronomie von Leiner und Kika. Der Vertrag mit dem Restaurant läuft aktuell unbefristet weiter. Die elf Mitarbeiter konnten gehalten werden und sollen demnächst auch aufgestockt werden.
Supermarkt, Drogerie und mehr geplant
Ausschlaggebender Punkt für den Verbleib des Restaurants: Die Grazer Supernova-Gruppe, die heuer 40 Leiner/Kika-Standorte von der Signa-Immobiliengruppe des Tirolers René Benko erworben hat, hat angekündigt, den Villacher Standort zu einem Fachmarktzentrum auszubauen. Im Gespräch sind ein Lebensmittelmarkt, Drogerie und Kleidungsgeschäfte, die sich auf einer Fläche von 6300 Quadratmetern pro Geschoß ausbreiten können. Zusätzlich sind auch eine Eventfläche und Büros angedacht.
Wann der Umbau starten kann, ist laut Supernova noch nicht genau fixiert. "Da die Baugenehmigungen noch ausstehend sind, kann es noch dauern." Die Verhandlungen mit potenziellen Mietern haben aber bereits gestartet. Namen über bekannte Ketten, die sich künftig im ehemaligen Leiner-Möbelhaus ansiedeln könnten, wolle man aber noch nicht nennen.
Am Standort Villach waren rund 60 Mitarbeiter von der Insolvenz von Kika/Leiner betroffen.