Am Sonntag, den 30. Juli, wird der 78. Kirchtag mit dem Bieranstich festlich eröffnet. Das Programm ist fixiert, die Vorbereitungen sind praktisch abgeschlossen, die Gastronomie-Stände vergeben. Als letzter "Großer" auf den Villacher Kirchtags-Zug aufgesprungen ist Karl Ilgenfritz senior.
Den letzten "Schupfer" gab's von Kirchtags-Obfrau Gerda Sandriesser und Geschäftsführer Joe Presslinger. "Sie haben mich kontaktiert. Und weil es mir gesundheitlich sehr gut, habe ich zugesagt." Ilgenfritz feiert damit ein Comeback nach rund zehn Jahren Pause.
Equipment kommt vom Sohn
Zuvor hielt Ilgenfritz senior aber noch Rücksprache mit seinem Sohn, der den Betrieb in der Sankt-Josef-Straße führt. "Ich hab' ihm gesagt: Wenn du mir dein Equipment zur Verfügung stellst, dann schaff' ich das mit meinen Freunden."
Mit rund 30 Helfern wird Ilgenfritz ein rund 250 Quadratmeter großes Festzelt mitten am Villacher Hauptplatz bewirtschaften. "Wir haben Platz für rund 500 Gäste."
Ilgenfritz gilt als ein Kirchtags-Urgestein. "Wir hatten schon vor 35 Jahren einen Holzstand am Hauptplatz, damals nur am Samstag. Aber das Bier ist in Strömen geflossen."
HP17 hat abgesagt
Dass Ilgenfritz überhaupt wieder mit dabei ist, liegt daran, dass am Hauptplatz gegenüber dem Vorjahr ein Platz frei geworden war.
Ralph Koschier, Betreiber des Cafes "HP17", hat für heuer aus kostentechnischen bzw. logistischen Gründen abgesagt. "Wir müssten extra für den Kirchtag Hunderte von Suppenteller ebenso anmieten wie Besteck, Gläserspüler und Abwäscher. Im Vorjahr haben wir es probiert und sind zum Entschluss gekommen, dass wir ganz einfach nicht die Kapazitäten haben."