Für alle, die gerade das Badewetter an ihrem Lieblingssee genießen, gibt es gute Nachrichten. Denn der neue Kärntner Seenbericht zeigt erfreuliche Ergebnisse. Selbst das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen, hatte keine großen Auswirkungen auf die Qualität der Gewässer, wie Umwelt-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) betont. Das Wetter spielt aber eine große Rolle bei der Einstufung der Seen, da Starkregenereignisse Nährstoffe in die Gewässer spülen können.
Ausgezeichnete Wasserqualität
Gleich neun Seen der Region Villach attestiert der Seen-Bericht eine ausgezeichnete Wasserqualität, die untergliedert wird in "oligotroph" und "schwach mesotroph".
Oligtroph, also ein Gewässer mit wenig Nährstoffen, sind der Faaker See, der Magdalenensee, der Silbersee und der Wörthersee. Beim Faaker See lagt die Sichtttiefe 2022 zwischen 3,5 und 6,2 Meter. Beim Wörthersee verbesserte sie sich - als einer von nur fünf Seen kärntenweit - die Sichttiefe, auf 3,9 bis 6,6 Meter.
Schwach mesotroph, also ein Gewässer mit etwas mehr Nährstoffen, sind der Afritzer See, der Aichwaldsee, der Feldsee, der Wernberger Badesee und der Ossiachersee.
Wasserqualität soll erhalten bleiben
Obwohl die meisten Seen eine gute Wasserqualität haben, sind sie verschiedenen Belastungen ausgesetzt, wie dem Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, zur Erhaltung der Wasserqualität beizutragen, indem sie beispielsweise die Ufervegetation schützt, keine Wassertiere füttert, keine Lockfuttermittel beim Fischen verwendet und Abfall ordnungsgemäß entsorgt. Landesrätin Schaar: "Jede und jeder kann dabei helfen, die Top-Wasserqualität für nachkommende Generationen zu erhalten. Es geht darum, Stoffeinträge zu vermeiden – und damit auch Algenblüten."