Die angekündigte Schließung des Standorts Villach von Kika/Leiner schlug hohe Wellen. Mitte Juni meldete das Unternehmen Insolvenz an. Knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen.

Nun gibt das Unternehmen ein Update zum Stand der Dinge: Die Mitarbeiter wurden vor 14 Tagen beim AMS zur Kündigung angemeldet, bestätigt Pressesprecher Michael Slamanig. "Wir haben aber im Unternehmen eine eigene Jobplattform installiert." Über diese wird versucht, die Mitarbeiter an Unternehmen in direkter Umgebung zu vermitteln.

Härtefälle in Klärung

Dem Unternehmen ist es bewusst, dass es Härtefälle geben könnte, sei es aus Altersgründen oder aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen. "Derzeit sind Standortleitung, Betriebsrat und Geschäftsführung in Gesprächen", sagt Slamanig. Die Härtefälle werden erhoben. "Es ist geplant, einen Härtefallfonds einzurichten."

Übrig gebliebene Ware

Die Filiale in Villach ist schon sehr ausgedünnt
Die Filiale in Villach ist schon sehr ausgedünnt © Tilli

Der Markt in Villach ist bereits sehr ausgedünnt. "Der Abverkauf läuft sehr gut", bestätigt Slamanig. Sollte am letzten Verkaufstag – dem 31. Juli – dennoch Ware übrig bleiben, wird diese an den Standort in Klagenfurt umgeschichtet.

Restaurant wird geschlossen

Das Restaurant im dritten Stock des Gebäudes ist derzeit noch geöffnet, allerdings nur noch zu eingeschränkten Zeiten, von 9 bis 14 Uhr. Betrieben wird dies von einer eigenen Gesellschaft. Dennoch wird es im Laufe des Julis geschlossen. Slamanig: "Weil natürlich das Restaurant sehr stark auf die Frequenz in der Filiale angewiesen ist."

Standortverwendung noch ungeklärt

Wie es mit dem Gebäude und dem Grundstück weitergehen wird, ist hingegen noch offen. Slamanig: "Hier laufen derzeit Verhandlungen. Wir können noch nicht sagen, was damit passiert."