Das Tierheim Villach platzt aus allen Nähten – und während eigentlich ein Aufnahmestopp gilt, gehen immer mehr Anrufe ein, die auf Tierquälerei von Katzen hindeuten. So wurden kürzlich erst 40 Katzenbabys übernommen, die nun ein neues Zuhause suchen. "Die Saison hat erst begonnen und wir haben schon alle Hände voll zu tun. Jede Woche kommen Kitten mit ihren Müttern zu uns. Würden sich ihre Besitzer bloß an die Kastrationspflicht halten", teilt der Villacher Tierschutzverein mit.
Das Thema Kastration (verpflichtend für alle Freigängerinnen) ist nicht der einzige Missstand, auf den die Tierpflegerinnen hinweisen. Innerhalb von zwei Wochen mussten in Villach gleich zwei Besitzern Tiere abgenommen werden. Ein Landwirt hatte mehr als 19 Katzen "in seinem vermüllten Haus" – davon waren elf Kitten. Dann der nächste Einsatz: "In einer 60 Quadratmeter großen Wohnung waren 30 Katzen, davon 19 Kitten, sieben Katzen und vier Kater unkastriert. Alle 30 Katzen mussten sich ein Katzenklo teilen", werden untragbare Zustände der Tierhaltung geschildert.
Tierheim bittet um Geld- und Sachspenden
Die Tiere befinden sich nun im Tierschutzverein Villach und werden aufgepeppelt. Dies braucht neben Zeit auch Geld. Die Einrichtung bittet um Spenden wie Futter, Entwurmungsmittel oder Geldspenden.
Die älteren Katzenbabys (zwölf Wochen) können übrigens schon besichtigt werden. Die Tiere werden nur paarweise vermittelt, sofern keine anderen Katzen im Haushalt leben. Bei jeder Tiervermittlung gibt es ein Beratungsgespräch. Besichtigungen sind ausschließlich nach telefonischer Terminvereinbarung möglich.