Quer durch alle österreichischen Ligen feierten Villacher Teams und Villacher Spielerinnen Meister- und Vizemeistertitel. In der höchsten österreichischen Klasse, der Staatsmeisterschaft, standen die KEHV Lakers erstmals im Finale. Die Lakers sind ein Team mit Spielerinnen aus ganz Kärnten, mit Hauptsitz in Villach. "Die meisten unserer Spielerinnen sind im Kader des Nationalteams“, erzählt Trainer Günther Ropatsch, natürlich auch ein Villacher.
Im Finale unterlagen die Lakers den Neuberg Highlanders. Bei den Steirerinnen trugen Zoey Hobitsch und Sara Confidenti zum Gewinn des Meistertitels bei – für die beiden nicht die einzige Goldmedaille. Beide spielen zugleich auch bei den Villach Lady Hawks.
Sieg in der 1. und 2. Bundesliga
Die Lady Hawks, also die weiblichen Adler, triumphierten in dieser Saison gleich doppelt – das jüngere Team gewann das Finalturnier in der 2. Bundesliga. Die erst elfjährige Hanna Sintschnig erzielte beim 5:0 gegen Innsbruck und dem 5:2 gegen Linz sechs Tore.
Und die „Einser“-Mannschaft überzeugte in der 1. Bundesliga beim Heimturnier in Villach. Im Semifinale deklassierten Sara Confidenti & Co. Budapest mit 12:2, im Finale wurde Graz mit 5:0 geschlagen. "Es ist alles aufgegangen“, strahlt Manager Walter Grud, der gemeinsam mit Trainer Rene Lang und dem ehemaligen VSV-Spieler Ewald Brandstätter seit Jahren erfolgreiche Aufbauarbeit leistet. "Wir haben über 30 Mädchen und Frauen im Kader, 21 Spielerinnen davon sind aus Villach.“
Die Hintergründe ins Team zu kommen, sind vielfältig: Manche sind dem Sport von klein auf verfallen und wechseln vom VSV-Nachwuchs direkt zu den Lady Hawks, manche kommen aus anderen Teamsportarten und suchen eine Alternative für die Wintermonate und wieder andere kommen aus Neugier dazu und erlernen alles von Anfang an. Auf dem Trainingsprogramm stehen neben Skating-Technik vor allem Stickhandling Skills, Taktik-Trainings sowie Schuss-Übungen. Was oftmals aufgrund der suboptimalen Infrastruktur nicht einfach ist.
Bau der zweiten Eishalle
Grud und Ropatsch hoffen natürlich auf den Bau der zweiten Eishalle. "Die Lakers sind dann auch das Team für das neue Damenbundesleistungszentrum hier in Villach“, erklärt Ropatsch. "Ich möchte den Villach Lady Hawks herzlich zu ihren Erfolgen gratulieren. Die beiden Titel zeugen von der hohen Qualität des Frauen-Eishockeysports sagt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). "Die Erfolge zeigen auch deutlich, dass es richtig und wichtig ist, das Damen-Bundesleistungszentrum künftig in Villach zu installieren.“ Eine Ehrung für die erfolgreichen Lady Hawks soll es nach Ostern geben.
In der zweiten Eishalle nicht mehr spielen wird Martina Eineter. Die Schwester von Ex-VSV-Verteidiger Stefan Bacher hat nach 16 Jahren und 180 Spielen ihre beeindruckende Karriere mit dem Meistertitel mit den Lady Hawks beendet.